Neues Kleid für Allauchs Hügel – März 2023

Vielleicht haben Sie es auch in der Presse gelesen oder im Fernsehen gesehen: Allauch, sowie der ganze Süden des Landes ist in erhöhter Alarmbereitschaft: Der letzte Sommer war viel zu trocken, und der Winter hat auch nicht genügend Wasser gebracht, in den Bergen kaum Schnee, wenngleich sich die Hügel im Norden von Allauch Ende Februar kurz im weißen Kleid zeigten – ein ungewohnter Anblick! Trotzdem: Winterdürre! Schon jetzt, so früh im Jahr, müssen die Bewohner Wasser einsparen.

Nichtsdestotrotz wurde die Ankunft des Frühlings gefeiert. Die Stadt Allauch lud alle Bürger am 12. März ein, am Wiederaufforstungstag teilzunehmen, um die Hügel ab dem kommenden Sommer zu schützen und schöner zu machen. 2000 Bäume und Sträucher wie Wacholder, Weißdorn, Zinnlorbeeren, Sanddorn, Pistazienbäume, blühende Eschen, Steinlinden, Eichen und auch Ebereschen wurden gepflanzt. Unter diesen gut an das südliche Klima angepassten Pflanzenarten finden sich auch Erdbeerbäume, ein Heidekrautgewächs, das hauptsächlich in Mittelamerika und im Mittelmeerraum beheimatet ist. Die Früchte ähneln zwar unseren heimischen Erdbeeren, ihr Geschmack ist jedoch längst nicht so intensiv und eher süßsauer. Oft werden die Früchte zu Wein oder Likör verarbeitet.

Familien konnten die „Akteure der Hügel“ auf einem Umweltforum treffen, so z.B. die Imker von Allauch, das Kommunale Waldbrandkomitee, aber auch Jagdgesellschaften. Dies alles ist Teil eines Prozesses zur Sensibilisierung für Umwelt- und Klimafragen, die immer wichtiger werden, um die Umwelt zu schützen und für die Nachkommen zu erhalten. In diesem Jahr gab es auch zum ersten Mal pädagogische Workshops für Kinder, denn ihnen gehört die Welt von morgen.

Abschied von Franz Werner

Der Allauchverein trauert um Franz Werner, dem Initiator der Städtepartnerschaft Vaterstetten-Allauch.

Frankreich und die französische Sprache waren sein Lebenselixier, sein Lebensinhalt, seine Berufung. Als Studienrat am Gymnasium Vaterstetten begeisterte er von 1975 bis 1984 seine Schüler mit nie ermattender Sympathie für unser Nachbarland durch Exkursionen und Schüleraustauschprogramme. Mit Leidenschaft und Hingabe wollte er den jungen Menschen etwas mit auf den Weg geben: Sie sollten so wie er, der in Lyon studiert und lange in Frankreich gewirkt hatte, ohne Vorurteile kommunikativ auf fremde Menschen zugehen und andere Kulturen lebensnah und mit Lebensfreude kennenlernen. Seine Überzeugung war, dass Sprache und Freundschaft helfen, Gräben zu überwinden, interkulturelle Brücken zu bauen und den Frieden zu erhalten.

Der großer Traum Franz Werners war eine Partnerschaft zwischen Vaterstetten und einer französischen Gemeinde, und diesen Traum half er mit zu verwirklichen. Durch französische Schüler in seiner Klasse und deren Eltern erhielt er den Hinweis auf Allauch. Er reiste sofort mit seiner Frau dorthin und erhielt die Bestätigung, so dass er diesen Tipp weitergab. 1982 konnte der Partnerschaftsvertrag Vaterstetten-Allauch von den damaligen Bürgermeistern Martin Berger und Roland Povinelli unterzeichnet werden.
Franz Werner bezeichnete sich selbst als Kosmopolit und Europäer: In der Welt zu Hause, in Bayern daheim, Botschafter seiner bayrischen Heimat. Wir sind ihm von Herzen dankbar, dass er dadurch auch unser Leben seit 40 Jahren bereichert hat – ohne ihn hätte es diese herzliche Partnerschaft mit Allauch nicht gegeben.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Allauchverein trauert um 3 Weggefährten – Januar 2023

Der erste Monat dieses Jahres hat kurz nacheinander drei Personen aus unserer Mitte gerissen, die die Partnerschaft mit Allauch lange und engagiert begleitet haben – wir sind darüber sehr traurig.

Am 05.01. musste unser Freund Franz Stephan uns verlassen. Als langjähriges Vorstandsmitglied des Bogenschützenvereins hatte er sich seit vielen Jahren dafür eingesetzt, dass französische und deutsche Jugendliche und Erwachsene in die Kunst des Bogenschießens eingeführt wurden – wir verdanken ihm so manche schöne Freundschaftsbegegnung mit den Bogenschützen hier und in Allauch. Er wird uns allen fehlen. 

Am 07.01. erreichte uns die Mitteilung über das Ableben des Malers Heinz Leutloff. Auch er war ein großer Freund der Partnerschaft mit Allauch, hatte mehrfach an Gemeinschaftsausstellungen mit den Franzosen hier und in Allauch teilgenommen und ließ sich gern von der schönen provenzalischen Landschaft inspirieren. In Vaterstetten war er zusammen mit seiner Frau mehrfach Gastgeber für unsere französischen Besucher. Wir werden gern an ihn zurückdenken.

Am 30.01. ist unsere langjährige Freundin Barbara Erbse aus dem Leben gerufen worden. Barbara war Gründungsmitglied des Allauchvereins und einige Jahre auch im Vorstand aktiv. Sie war immer bereit zu helfen und die Verbindung zum hiesigen Bouleverein zu intensivieren, denn die Partnerschaft mit Allauch lag ihr sehr am Herzen. Als Künstlerin hinter der Kamera hielt sie alles fest – ihre unendlich vielen schönen Fotos zeugen davon, dass sie fast an jeder Veranstaltung teilnahm, soweit es ihre Gesundheit erlaubte. Wir werden sie überall vermissen.

Wir sind dankbar, dass diese drei Personen uns ein Stück des Partnerschaftsweges begleitet haben und werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

Stammtisch – Januar 2023

Der erste Stammtisch 2023 fand im Clubraum von Maria Königin statt und nicht in einem Restaurant. Der Grund war eine Fotoschau über das abgelaufene Jahr. Ein ausführlicher Reisebericht mit Bildern von der Radtour nach Allauch sowie Fotos von der Allauchfahrt der Reisegruppe, vom Bierfest, von der Krippenmatinee u.v.a. wurden gezeigt und kommentiert. Der Verein spendierte die Getränke, und die Besucher hatten diverse kulinarische Leckereien mitgebracht.
Anschließend an die Fotoschau fand traditionell die Verlosung einer Reise nach Allauch unter den neuen Mitgliedern statt, und auch die Restbestände unserer französischen Freunde vom Weihnachtsmarkt in Vaterstetten wurden unter großem Hallo verlost.

Genau eine Woche später trafen sich viele Interessenten in der VHS zum Vortrag “Mythen und Legenden aus Frankreich”. 21 Besucher & 4 per Zoom zugeschaltete Personen lauschten gespannt den interessanten, spannenden Legenden, die 5 Mitglieder des Allauchvorstands vortrugen. So manche Legende hatte einen nachweislich wahren Hintergrund. Der Abend wurde mit einem gemeinsamen Glas Wein gemütlich abgerundet.