Weihnachtsmarkt in Allauch – Dezember 2022

Da wir erst nach Flugbuchung erfuhren, dass der Weihnachtsmarkt in Allauch um einen Tag verkürzt nur am Wochenende stattfinden würde, hatten wir einen „geschenkten“ Tag zur Verfügung.
Das französische Partnerschaftskomitee organisierte uns dafür wunderbare Stunden, beginnend mit dem Besuch in einem kleinen Atelier, in dem sich Gegenstände aus vergangenen Zeiten befinden. Dort erfuhren wir von der Tradition der „13 Desserts“, bestehend aus Trockenfrüchten, Obst, Gebäck und Nougat, die in der Provence nach der Christmette genossen werden. Allerhand Aberglaube rankt sich um den gedeckten Weihnachtstisch, dessen Tischtuchecken während des Besuchs der Christmette hochgeklappt werden müssen, um den bösen Geistern den Zutritt zu verwehren. Die Flammen der drei Kerzen, die ebenso wie drei Schälchen mit sprießendem Weizen auf den Tisch gehören, dürfen nie in Richtung eines Gastes zeigen, denn das würde für ihn ein Jahr voller Unglück bedeuten.
Den Nachmittag verbrachten wir bei milden Temperaturen im Bergdörfchen Castellet, von dem aus man einen schönen Blick über die Hügel der Weinregion Bandol hat.
Das Highlight aber war der abendliche Spaziergang durch das nahegelegene Sanary sur mer. Als gäbe es keine Energieprobleme leuchtete und glitzerte das Städtchen. Rathaus, Kirche, Schiffe erstrahlten im Lichterglanz und beim atemberaubenden Feuerwerk erklangen von allen Seiten die „Ahs und Ohs“.

Die eigentlichen Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt konnten rasch beendet werden. Acht Hände verteilten die leckeren Plätzchen, die von vielen fleißigen Helferinnen aus Vaterstetten gebacken worden waren, auf Schälchen und packten sie in hübsche Tüten, während die fünfte Mitreisende in der Küche eines französischen Komiteemitglieds den „Amour chaud“ köchelte.
So blieb noch Zeit für einen Spaziergang durch das Marseiller Viertel Longchamp, auf dem uns ein ehrenamtlicher Stadtführer begleitete und Interessantes zur Stadtentwicklung vermittelte.

Der Samstag begann früh, denn der Stand musste dekoriert, die Waren aufgestellt, Glühwein und Amour chaud erhitzt werden. Alte und neue Kunden kamen, um unsere weihnachtlichen Dekoartikel, vor allem aber unsere leckeren Plätzchen ( MERCI BEAUCOUP AN DIE BÄCKERINNEN! ) zu kaufen.
Und da am Samstag ein eisiger Mistral um die Ecken fegte, wärmten sich die Marktbesucher – und manchmal auch wir – gern mit einem Becher Glühwein oder einem Gläschen Amour chaud, ein Heißgetränk aus Apfelsaft, Rum und diversen Gewürzen, verziert mit einem Sahnehäubchen.
So hatten wir fast alles verkauft, als wir am Sonntagabend den Stand wieder abbauten.

Wie schon vor drei Jahren war der Montagvormittag den Grundschulkindern vorbehalten. Damals stellten wir den Kindern, die bereits erste Deutschkenntnisse haben, die Sankt-Martins-Traditionen vor. Diesmal waren es Geschichten rund um den heiligen Nikolaus, die wir ihnen erzählten. Mit Begeisterung sangen die Schülerinnen und Schüler zusammen mit uns das neu gelernte Lied „Lasst uns froh und munter sein“ und freuten sich über die Weckmänner, die das französische Komitee besorgt hatte.

Danach blieb noch etwas Zeit, um die Überraschung zu enthüllen, die zum 40jährigen Jubiläum für uns vorbereitet war. In mühevoller Arbeit hatten einige kräftige Komiteler eine Steinbank in der Nähe der Wallfahrtskirche „Notre Dame du Chateau“ errichtet. Auf ihr sitzend hat man einen wunderbaren Blick über Allauch und Marseille bis hin zum Meer. Viele zukünftige Besucher werden hoffentlich diesen Ausblick genießen können.

Christkindlmarkt – November 2022

Endlich, nach der langen Corona Pause, fand wieder der traditionelle Christkindlmarkt statt. Nicht, wie die Jahre vorher auf dem Marktplatz in Baldham sondern auf dem großen Platz zwischen katholischer Kirche und Pfarrhaus in Vaterstetten. Nicht ganz so groß wie in den vergangenen Jahren und mit mehr Abstand, aber „klein aber fein“.

Unsere Allauch Freunde waren wieder mit einem Stand vertreten und verkauften Wein, Honig, Fischsuppe und allerlei andere Spezialitäten aus der Provence.
Auch der Allauch Verein hatte einen Stand mit Glühwein, Crepe und „Amour Chaud“, einem Hochprozentigen aus Rum und Apfelsaft. Besonders die Crêpes fanden reißend Absatz, sehr zur Verzweiflung der Bauhofmitarbeiter, die am Sonntag um 22:00 Uhr abbauen wollten und nicht konnten, weil immer noch jemand nach einem Crêpe verlangte.

Wintervorschau – 2022

Endlich fand wieder ein Stammtisch in Vaterstetten statt, der sehr gut besucht war. Rund 20 Freunde der Partnerschaft hatten Gelegenheit sich im „Da Vinci“ bei italienischen Spezialitäten auszutauschen und eine Vorschau auf kommende Ereignisse zu halten.
Die ursprünglich bald geplante Rückschau auf unser Jubiläumsjahr ist auf den 10. Januar verschoben worden. Dann können wir in der gemütlichen Atmosphäre vom Clubraum in Maria Königin einen gemütlichen Abend mit vielen Fotos und einem Gläschen Wein genießen und auch die letzten Termine dieses Jahres mit einbeziehen.

Denn wie in Allauch, so gibt es auch bei uns viele Traditionen, die gepflegt werden, und zwei davon stehen im November wieder auf dem Programm des Partnerschaftsvereins.
Die Allauchkrippe mit den rund 100 Santons wird heuer wieder im Rathaus aufgebaut und vom 1. Adventswochenende bis zum 06. Januar für weihnachtlich provenzalisches Flair sorgen. Am Adventssonntag, den 27.11. findet um 11:00 Uhr die traditionelle musikalisch-kulinarische Eröffnungsmatinee im Foyer des Rathauses statt.
Die Jazzgeigerin Sunny Howard und die Gitarristin Ingrid Westermeier werden uns mit hervorragender Musik verwöhnen. Auch die 14jährige, bereits im Wettbewerb „Jugend musiziert“ ausgezeichnete Schülerin der Musikschule, Sophie Pfaffenstaller, wird ihr Können auf ihrem Instrument, der Harfe, zeigen.
Übrigens hat man am Wochenende des 1. Advent während des Vaterstettener Christkindlmarktes zusätzlich Gelegenheit, die Krippe zu besuchen und auch Weihnachtskarten mit diesem Motiv zu erwerben, dazu Sonderbriefmarken, die zum 40. Jubiläumsjahr der Partnerschaft gedruckt wurden.
Ansonsten bleibt die Krippe wie immer zu den Rathausöffnungszeiten geöffnet, zusätzlich an Sonn- und Feiertagen. Die genauen Zeiten stehen unter „Termine“.

Zum Christkindlmarkt am 26. und 27.11. werden wie immer etliche Mitglieder des französischen Komitees anreisen, um ihre provenzalischen Produkte zu verkaufen. Daneben wird das Allauchkomitee aus Vaterstetten Crêpes und Heißgetränke anbieten.

Übrigens: Wer Genaues über die Krippe und ihre Figuren wissen möchte, dem empfehlen wir den VHS-Kurs O7268 „Les santons d’Allauch“ am Sonntag, den 04.12. von 11:00 bis 12:30 Uhr. Diese Krippen-Sonderführung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Allauchvereins mit der VHS.
Zu Beginn veranschaulicht ein Film den kulturellen Hintergrund der Figuren, ihre Herstellung und ihre Vielfalt, denn dargestellt werden meist Typen des provenzalischen Landlebens. Inge Mayer-Simon vom Allauchvorstand, seit langem verantwortlich für die Krippe, beantwortet Fragen und erzählt, wie die Santons im Rathaus nach Vaterstetten gekommen sind.
Die Veranstaltung ist kostenlos, jedoch ist eine Anmeldung bei der VHS erforderlich. Am Rand der Führung gibt es die Möglichkeit, französische Produkte aus Allauch zu erwerben.

Am Adventssonntagabend – nach Ende des Marktes – findet wieder ein vorweihnachtliches Essen statt, diesmal in der „Landlust“, an dem auch Mitglieder und Freunde der Partnerschaft auf eigene Kosten teilnehmen können.
Info und Anmeldung bei doris.muehlner-hofmann@t-online.de, Tel. 08106-7761

Vorweihnachtsstimmung in Allauch – Dezember 2021

Anders als bei uns in Vaterstetten und in ganz Bayern gab es in Allauch einen Weihnachtsmarkt vom 10.-12. Dezember. Er wurde dieses Jahr schon am Freitagnachmittag vor dem 3. Adventswochenende eröffnet vom Bürgermeister Lionel de Cala und der Künstlerin Joya, die aus Allauch stammt und zwei Lieder von ihrer neuen CD sang. Viele Besucher kamen, um sich auf die Festtage einzustimmen.
Hübsche Geschenkartikel wie Schmuck, Kerzen, Santons und vieles mehr lockten zum Kauf. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, wobei die Franzosen selten vor Ort etwas verzehren: Sie nehmen die Leckereien mit heim, um dort ein richtiges Mahl damit zu gestalten. An den rustikalen Blockhütten und Ständen gibt es auch Champagner, Wein und Foie Gras zu kaufen, sowie provenzalische süße Spezialitäten wie schwarzen und weißen Nougat, Calissons, Honigbonbons oder „Suce miel“ – Honiglutschstangen.

Der Weihnachtsmarkt in Allauch ist nicht beschaulich oder besinnlich – es ist keine stade Zeit – sondern laut, voller Musik und Lebensfreude. Stelzenläufer und sogenannte „Mascottes“ (verkleidete Figuren wie z.B. Mickey Mouse) erfreuen und unterhalten Jung und Alt. Auch der „Père Noël“ – der Weihnachtsmann – ist immer da für die Kinder, die ihren Wunschzettel dann direkt am Markt in den Weihnachtsbriefkasten einwerfen können.
Eine sehr schöne und besondere Tradition des Allaucher Weihnachtsmarktes ist es, dass neues oder gut erhaltenes Spielzeug, welches nicht mehr gebraucht wird, gespendet werden kann. Dazu steht extra eine große Holzhütte bereit, die jedes Jahr großzügig von den Marktbesuchern gefüllt wird, sehr zur Freude armer Kinder. Leider durften heuer pandemiebedingt keine Kuscheltiere gespendet werden.
Übrigens ist selbst in der milden Provence ein Winter kein Winter ohne Schlittschuhlaufen, und so kann man in Allauch im Théâtre de Nature seit dem 27. November bis zum 27. Dezember auf 200 m2 diesen „Wintersport“ ausüben – ein Spaß für Groß und Klein. Auch dort wird der Père Noël am 18. Dezember vorbeischauen, den Kinder Süßes mitbringen und für Fotos bereitstehen.
Wie schade, dass wir vom Vaterstettener Komitee all dies versäumen mussten und, wie schon 2020, auch heuer aufgrund der Pandemie keinen bayerischen Stand auf dem Allaucher Weihnachtsmarkt hatten. Unsere vielen dortigen Freunde haben uns sehr vermisst, denn nicht nur die Dekoration unseres Standes hebt sich immer von den anderen ab, sondern auch unser Warenangebot: Die weihnachtlichen Holzfiguren und Räuchermännchen, die Adventskränze, der weiße Glühwein, der „Amour chaud“ und vor allem die köstlichen Weihnachtsplätzchen unserer Mitglieder erfreuen sich immer großer Beliebtheit.
Nun hoffen wir auf den Weihnachtsmarkt 2022 – sowohl für uns in Allauch wie für das französische Partnerschaftskomitee in Vaterstetten. Dass der Lavendel vor unserer Haustür jetzt immer noch blüht wollen wir als gutes Zeichen nehmen!

Adventliche Vorbereitungen – November 2021

Lange schon liefen die Vorbereitungen für die Adventszeit bei uns, denn endlich stand wieder viel Schönes auf dem Programm der Partnerschaft. Nicht nur das französische Komitee wollte auch heuer provenzalische Waren an zwei Ständen auf unserem Vaterstettener Christkindlmarkt anbieten, sondern zusätzlich hatten sich 30 (geimpfte) Franzosen zum 1. Advent angemeldet, um unseren und viele andere Weihnachtsmärkte zu besuchen. Große Vorfreude herrschte auf beiden Seiten, sich endlich wiederzusehen nach der langen Corona bedingten Pause. Ein interessantes Ausflugsprogramm wurde von uns minutiös vorbereitet, nette (geimpfte) Gastgeber erfolgreich gesucht.
Nun würden die vielen Allaucher Freunde auch einmal unsere schöne Orsini-Krippe im Rathaus bewundern können und die feierliche Eröffnungsmatinee am Adventssonntag miterleben! Zwar erlaubt das Rathaus wegen der Pandemie nur maximal 50 Besucher nach der 2G-Regel , doch immerhin hätten unsere französischen Gäste mit ihren Gastfamilien Gelegenheit, ein wunderbares kleines Konzert in festlichem Rahmen zu genießen mit zwei Virtuosinnen aus unserer Gemeinde: Sunny Howard (Geige) und Ingrid Westermeier (Gitarre) mit einem tollen internationalen Programm. 

In diesem Jahr sollte auch der Besuch von Komiteemitgliedern aus Vaterstetten auf dem Allaucher Weihnachtsmarkt wieder stattfinden dürfen – die Verkaufsware wartet seit 2 Jahren auf unsere dortigen Freunde. Also buchten wir rechtzeitig unsere Tickets für die Reise zum 3. Adventswochenende. Doch nun sind die Coronainfektionen wieder ins Uferlose gestiegen, und reihenweise werden Weihnachtsmärkte und Veranstaltungen abgesagt. So steht zur Monatsmitte des November leider schon eines fest: Kein Besuch der Franzosen bei uns, kein Besuch unseres Komitees auf dem Allaucher Markt, welch Enttäuschung für alle! Und wer weiß, was bis Monatsende sonst noch entfallen muss …

In Allauch hingegen laufen die adventlichen Vorbereitungen auf Hochtouren. Schon lange ist unser Santonnier-Freund Gilbert Orsini dabei, seine Krippenwelt aufzubauen, die endlich wieder im „Vieux Bassin“, dem alten Wasserspeicher mitten in Allauch steht. Am 13. November wurde sie eröffnet und wird bis zum 30. Januar viele Besucher begeistert haben.
Am 21. November kommt das traditionelle Eselsfest, „Fête de l’Âne“, zu Ehren der fleißigen Esel, die insbesondere in den Hügeln von Allauch nach wie vor ihre Dienste tun. Damit verbunden ist ein wunderbarer Trachtenumzug – einige von uns durften im Dezember 2014 alles miterleben (siehe auch unter „Vergangene Beiträge“).
Am 26. November wird Allauchs Bürgermeister Lionel de Cala die große Weihnachtsbeleuchtung einschalten, die Stadt wird in einem unglaublichen Lichtermeer erstrahlen, ja, dann steht wirklich Advent vor der Tür!

Ein Jahreswechsel voller Hoffnung – Dezember 2020

Mit diesem Foto aus Allauch grüßen wir Sie alle zum Jahreswechsel. Wohl noch nie kamen die Wünsche für eine gute Gesundheit im kommenden Jahr mehr von Herzen als heuer, wo wir alle außergewöhnliche und für viele sehr schwierige Monate hinter uns haben. Wir wünschen Ihnen und uns, dass bald wieder normale Zeiten einkehren!
Zwar gab es bei uns keinen Christkindlmarkt mit französischen Waren, doch duftete es hier dennoch nach Honig, Lavendel und Kräutern: Nach unserer Rundmail hatten etliche Mitglieder und Freunde Ware aus Allauch bestellt, die Chantal Bertin rechtzeitig zum Fest verschickte. In Allauch war kurz vor Weihnachten der strenge Lockdown gegen einen leichten getauscht worden, so dass ganz kurzfristig ein Weihnachtsmarkt in der Hauptgeschäftsstraße am 4. Adventswochenende anberaumt wurde, um die heimischen Geschäftsleute zu unterstützen und Aktionen wie z.B. das Sammeln von gut erhaltenem Kinderspielzeug für einen guten Zweck durchzuführen.

Traditionen werden besonders in Allauch großgeschrieben, und so fand mit entsprechenden Hygieneregeln am Heiligen Abend „La descente des bergers et la Messe de minuit“ statt. In Trachten gekleidete Männer und Frauen kommen von der Kapelle Notre Dame du Château hinunter zur Kirche St. Sébastien, begleitet von den Tönen der „Fifres et tambourins“, den Einhandflöten- und Tambourinspielern. Dabei tragen viele Männer – so auch Bürgermeister Lionel de Cala – Lämmchen auf den Schultern, auch zum Teil während der langen Mitternachtsmesse. Auf www.allauch.com kann man das „Défilé traditionel et messe de Noel“ miterleben – es ist sehr beeindruckend!

Nun schauen wir alle erwartungsvoll auf das Jahr 2021 – werden wir unsere Reise nach Allauch vom 28.05. – 04.06. durchführen können? Das Anmeldeformular findet sich auf der Homepage, aber wahrscheinlich werden wir wohl erst kurzfristig entscheiden, ob die Fahrt stattfinden kann. Seien wir optimistisch für 2021, kommen Sie gut in das Neue Jahr und bleiben Sie alle gesund – wir drücken Ihnen und uns die Daumen!

Festlich – fröhliche Stunden zum Jahresende – November – Dezember 2019

Zum Abschluss dieses Partnerschaftsjahres denken wir gerne an die letzten sehr intensiven Tage zurück.

In der Woche vor dem 1. Advent waren viele Helfer um unser Komiteemitglied Inge Mayer-Simon damit beschäftigt, die wunderschöne provenzalische Krippe im Rathaus aufzubauen, damit alles bereit ist für die vor- und nachweihnachtlichen Tage. Rechtzeitig vor dem Christkindlmarkt in Baldham trafen dann 4 Mitglieder des französischen Komitees bei uns ein, so dass neben den Vorbereitungsarbeiten noch Zeit blieb für einen gemeinsamen Besuch der interessanten Krippenausstellung im Münchner Nationalmuseum und einiger Weihnachtsmärkte. 

Zeit blieb auch, um an Jubiläums-Ereignissen der Partnerschaftsvereine Alem Katema (30 Jahre) und Trogir (10 Jahre) teilzunehmen, denn uns und den Franzosen ist die Freundschaft zwischen Mitgliedern aller drei Vaterstettener Partnerschaften ein wichtiges Anliegen.

Am 1. Adventssamstag stand dann der Christkindlmarkt in Baldham auf dem Programm. Die Franzosen boten an 2 Ständen ihre beliebten provenzalischen Spezialitäten an – die leckere heiße Fischsuppe kam bei dem kalten Wetter vielen Besuchern gerade recht. Und unsere Vereinsjugend hatte mit ihrem benachbarten Crêpestand alle Hände voll zu tun, um für den süßen Gaumenkitzel zu sorgen!

Ein besonderer Höhepunkt war die Krippeneröffnungsmatinee am Adventssonntag. Schon in der Früh bereiteten viele fleißige Hände die köstlichen Canapés vor, und kaum öffneten sich die Pforten des Rathauses, waren im Nu alle Sitz- und bald auch alle Stehplätze besetzt. Das Rathaus platzte sozusagen aus allen Nähten! Grund dafür war unser musikalisches Programm, das in diesem Jahr freundlicherweise von der Musikschule Vaterstetten unter der Leitung von Bernd Koelmel gestaltet wurde. So hatten sich 44 Kinder der Singklassen der Wendelsteinschule vor der Krippe aufgestellt, um mit strahlenden Augen internationale Weihnachtslieder zu singen, begleitet von ihren Lehrerinnen und ihrem Leiter Jan Prochazka von der Musikschule. Diese schwungvolle Interpretation ließen sich natürlich Eltern, Großeltern und Geschwister der Kinder nicht entgehen und klatschten mit den vielen anderen Besuchern der Matinée begeistert Beifall.
Im zweiten Teil dieser traditionellen Veranstaltung verbreitete das wunderbare jugendliche Cello-Ensemble der Musikschule unter der Leitung von Benedikt Breinl eine besinnliche festliche Stimmung. Das Allauchkomitee bedankt sich sehr herzlich für den großen Einsatz aller, die diese Feier wieder einmal zu einem unvergesslichen Erlebnis machten. 

Nach Marktschluss am Abend des 1. Advents genossen alle – Franzosen, Komitee und Vereinsmitglieder – ein köstliches vorweihnachtliches Essen als Abschluss des langen intensiven Wochenendes.

Vorweihnachtliches Allauch
Für Mitglieder unseres Komitees stand wenige Tage darauf eine Reise zum Weihnachtsmarkt in Allauch auf dem Programm – das Handgepäck gefüllt mit leckersten Weihnachtsplätzchen, die tüchtige Mitglieder und wir selber gebacken hatten. So stand schon der Ankunftstag im Zeichen der Marktvorbereitungen, denn alle Plätzchen wurden zu hübschen Gebinden verarbeitet, unter Mitwirkung fleissiger Helfer des französischen Komitees.

Schulbesuch
Am folgenden Nikolaustag hatten wir eine unerwartete Aufgabe zu erfüllen. In der Grundschule von Logis Neuf erwarteten uns Schüler und Schülerinnen zweier Deutschklassen mit ihrer Lehrerin Véronique Carras, damit wir von den Gepflogenheiten im Advent und zum Nikolaustag in unserer Heimat berichten. Chantal Bertin hatte allerhand Objekte mitgebracht, die den Kindern unbekannt waren und deren Bedeutung von uns erklärt wurde: Adventskranz mit 4 Kerzen, St. Nikolausfigur , erzgebirglerische Pyramide mit Kerzen, Zwetschgen- und Räuchermandl . Letzterer gefiel den Kindern ganz besonders gut, als echter Rauch aus seiner Pfeife kam. Danach wurde gemeinsam gesungen, insbesondere immer wieder das Lied vom Nikolausabend. Und bei jeder Wiederholung wurde der Refrain „Lustig, lustig , tralalalalaaa, heut ist Nikolausabend da“ immer begeisterter und lauter von den 9 – 10 jährigen Schülerinnen und Schülern mitgesungen. Es hat uns allen viel Spaß gemacht! Jedes Kind erhielt von Chantal Bertin eine hübsche Cellophantüte , die das französische Komitee mit einer frisch gebackenen Nikolausfigur, einer Orange und einer Süßigkeit gefüllt hatte. Am nächsten Tag besuchten uns mehrere Schulkinder mit ihren Eltern an unserem Stand auf dem Weihnachtsmarkt und bestaunten unsere schönen Waren. Leider hatten wir keine Räuchermandl dabei – sind aber für das nächste Jahr jetzt schon bestens gerüstet.

Provenzalischer Weihnachtsmarkt
Der Allaucher Weihnachtsmarkt verlief in einer frühlingshaften Atmosphäre. Der Andrang an unserem Stand war wieder groß – die köstlichen Weihnachtsplätzchen waren schon am Sonntagmittag ausverkauft. Doch alle anderen Artikel waren ebenso heißbegehrt, einschl. der köstlichen Getränke. Viele alte und neue Bekannte besuchten uns, auch Gemeindevertreter waren zu Gast: Monsieur Begon, der neue Zuständige für die Städtepartnerschaften, verwöhnte uns mit Nougat und Honigprodukten aus Allauch; Martine Chaix, Stadträtin, stellte uns Lionel de Cala vor, Gemeinderat und einer der Bürgermeisterkandidaten für die Wahl im März, der sich bei uns für den großen Einsatz für die Partnerschaft bedankte. Mit den benachbarten Standbetreibern haben wir seit Jahren Freundschaft geschlossen, und so ist dieses Marktwochenende mit den Stelzengehern, den tanzenden und musizierenden Gruppen und dem netten Leierkastenmann alljährlich ein krönender Abschluss des Partnerschaftsjahres für uns. 

Vor allem ist es auch eine gute Gelegenheit, nach einem langen Arbeitstag mit unseren Kolleginnen und Kollegen des französischen Komitees bei einem leckeren Abendessen gemütlich zusammenzusitzen oder eines der vielen internationalen Weihnachtskonzerte zu besuchen. 68 Veranstaltungen „Les Chants de Noel“ finden bei freiem Eintritt im gesamten Département Bouches du Rhône vom 4. bis 23. Dezember statt – heuer erfreuten wir uns an wunderschönen korsischen Männergesängen in Marseille.

Vorausschau auf 2020
Nun neigt sich das Jahr 2019 dem Ende zu, die Planung für 2020 liegt vor uns.
Die Busreise nach Allauch findet vom 02. – 09. Juni statt, das Anmeldeformular ist bereits auf der Homepage freigeschaltet. Der Gegenbesuch der Franzosen ist nächstes Jahr nicht im Juli, sondern erst vom 18. – 21. September 2020 zum Wiesnauftakt geplant. Da werden wir sicher viele Betten brauchen….
Wir freuen uns auf zukünftige Aktivitäten und danken allen, die uns immer wieder so aktiv unterstützen. Vielleicht sehen wir uns beim Stammtisch am 22. Januar im Alten Hof!

Schöne Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 
wünschen Ihnen allen
Ursel Franz, Gaby Eichner, Doris Mühlner-Hofmann, Udo Engelhardt, Hannelore Beier-Endl, Manfred Büche, Jan Eichner, Frederik Kammel, Hendrik Keipert, Günter Lölkes, Gabriela Lopez Trigo, Inge Mayer-Simon und Laura Voggenreither

Frohe Festtage und einen guten Rutsch! – Dezember 2018

Die letzten Partnerschaftsaktivitäten des Jahres 2018 gehen dem Ende zu – Spaß hat’s gemacht!
Kaum waren unsere französischen Freunde  nach dem Christkindlmarkt in  Baldham abgereist, so stand für sechs  Komiteemitglieder  der Weihnachtsmarkt in Allauch auf dem Programm, diesmal mit fröhlicher Verstärkung aus dem Rathaus durch Kay Rainer, der uns von früh bis spät aktiv unterstützte. Bei herrlichem sonnig-kalten Wetter war der Andrang an unserem Verkaufsstand groß. Die von uns angebotenen Holzschnitzereien, Weihnachtsdekorationen und  Adventskränze sowie der weiße Glühwein und der heiße „Amour chaud“  (ein Bratapfelpunsch mit Schlagsahnekrönung) sind inzwischen in Allauch bekannt und beliebt genauso wie die köstlichen Weihnachtsplätzchen unserer Mitglieder. Das französische Partnerschaftskomitee  hatte für uns ein vielseitiges Programm vorbereitet, so dass trotz der vielen  Arbeit genügend Zeit für schöne gemeinsame Stunden und intensive Gespräche blieb. 

Heute möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei allen bedanken, die zum guten Gelingen des   Partnerschaftsjahres beigetragen haben. Ohne Ihre Hilfe könnte das Komitee die vielen Aufgaben nicht stemmen – MERCI BEAUCOUP!  Es wäre schön, wenn wir auch 2019 auf Sie zählen könnten! 

Noch steht die Allauch-Krippe bis zum 06.01.2019 im Rathaus,  und bis zum Stammtisch am 23. Januar  besteht  auch noch die Chance, eine Busreise nach Allauch zu gewinnen für  alle, die sich bis dahin als neues Mitglied im Allauchverein anmelden.
Die offizielle Einschreibung für die Fahrt in den Pfingstferien vom 14. – 21.06.2019 beginnt am 01. Januar  – das Formular ist dann auf unserer  Homepage freigeschaltet. 
Mit ein paar Fotos  vom Weihnachtsmarkt in Allauch möchten wir unseren Mitgliedern und Freunden  schöne Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen – wir freuen uns auf 2019 und alle dann anstehenden Aktivitäten der Städtepartnerschaft.
Und  schon jetzt ein Hinweis auf den nächsten Stammtisch am 23. Januar um 19:30 Uhr  in der Brunnenstube des „Alten Hofes“ in Vaterstetten:  Nach der Reiseverlosung wird  unser Vorstandsmitglied Manfred Büche in Wort und Bild von dem wunderbaren Zitronenfest in Menton berichten, das jedes Jahr im Februar/März stattfindet – ein hörens- und sehenswerter Vortrag!

Höhepunkte im Advent – Dezember 2018

Im Reigen der Veranstaltungen im Advent darf ein Ereignis nicht fehlen: Die Eröffnung der wunderschönen provenzalischen Krippe im Rathaus Vaterstetten am Vormittag des 1. Adventssonntags.
Wie immer wird in den Tagen zuvor die provenzalische Landschaft unserer Partnerstadt Allauch mit viel Liebe und Detailfreude (und bayerischem Moos!) nachgebaut und mit etwa hundert Figuren, den Santons, bestückt, die in ihren typischen Gewändern das 19. Jahrhundert mit seinen bäuerlichen und handwerklichen Berufen  zum Leben erwecken. Viele Pflanzen, Tiere und typische Gebäude, wie eine Windmühle und die Kirche „Notre Dame du Château“  vervollständigen das Panorama. 

Die Krippe wird im Rahmen einer Feier eröffnet, die am 02.12. um 11:00 Uhr beginnt und musikalisch und kulinarisch einen kleinen Höhepunkt setzen soll: es spielt eine Geigengruppe der Musikschule, und wir freuen uns auf die stimmungsvollen Lieder des Vaterstettener Fun Chors. Häppchen und Sekt stehen zum Verkauf, so dass ein genussvoller Vormittag in Aussicht steht. 
Nach der Eröffnung kann die Krippe bis zum 06. Januar fast täglich besucht werden, von Montag bis Freitag von 10:00 bis 12:00 Uhr, am Donnerstag zusätzlich von 14:00 bis 16:00 Uhr. Es ist immer ein Ansprechpartner aus unserem Verein vor Ort. An Sonn- und Feiertagen ist das Rathaus zur Besichtigung der Krippe von 10:30 bis 12:00 Uhr geöffnet, nicht jedoch am 1. Weihnachtsfeiertag. Die Öffnungszeiten finden Sie auch unter www.vaterstetten-allauch.de.
Produkte aus Südfrankreich werden zu diesen Zeiten verkauft, und es gibt wieder ein Krippenrätsel für die Kinder. Wenn man sich in dieser Zeit als Vereinsmitglied einschreibt (Jahresbeitrag nur € 20.-) hat man die Chance, eine Busreise nach Allauch im Juni 2019 zu gewinnen.
Am 01.12. von 14 – 21:00 Uhr sowie am 02.12. von 11 – 19:00 Uhr findet der Christkindlmarkt in Baldham auf dem Marktplatz statt, wo unsere Allauchjugend wieder einen Stand mit leckeren Crêpes betreiben wird. Daneben haben unsere Freunde aus Allauch ihre beiden Stände mit Schönem und Köstlichem aus der Provence. 
Wir freuen uns auf viele Besucher!

Das 35. Partnerschaftsjahr geht zu Ende – Dezember 2017

Mit zwei schönen, aber auch arbeitsintensiven Wochenenden neigt sich das 35. Jahr unserer Partnerschaft dem Ende zu. Pünktlich zum Christkindlmarkt reiste das französische Partnerschaftskomitee an, um traditionsgemäß provenzalische Spezialitäten und allerlei hübsche Gebrauchsgegenständen anzubieten.

Erstmals hatten sie in diesem Jahr einen Crêpestand zur Seite, der von engagierten Jugendlichen unseres Partnerschaftsvereins initiiert und betreut wurde. Trotz großer Konkurrenz konnten unsere jungen Mitglieder ihre leckeren Crêpes sehr gut verkaufen und ganz neue Erfahrungen sammeln.
Obwohl das feucht-kalte Wetter nicht gerade einladend war, fanden sich doch viele alte Bekannte aber auch neue interessierte Käufer an den Ständen ein.

Ein  kleines Rahmenprogramm für unsere französischen Kolleginnen und Kollegen führte uns am Freitagabend in die Kirche nach Neufarn, wo uns drei kroatische Musikerinnen namens trioLUR mit wunderschönen Barockstücken in vorweihnachtliche Stimmung versetzten.
Weihnachtliche Atmosphäre herrschte dann auch bei der Matinee zur Krippeneröffnung im Vaterstettener Rathaus. Für die musikalische Gestaltung konnte der Chor „Atout Choeur“, ein Lehrer-Eltern-Chor des „Lycee Jean Renoir“ aus München gewonnen werden, der uns 2014 schon einmal mit seinem großen Repertoire aus internationalen Liedern beeindruckte. Für das Kulinarische – Sekt, Orangensaft und leckere Häppchen – sorgten viele fleißige Hände aus dem Freundeskreis des Allauchvereins. 

Kaum war die französische Gruppe abgereist, hieß es für das fast vollzählige Vaterstettener Komitee Tannengrün, schöne weihnachtliche Holzartikel und vor allem die feinen selbstgebackenen Plätzchen sicher in große Koffer zu packen, um damit einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Allauch zu bestücken. Wenn man dann von einem Besucher auf die Erklärung, diese „Biscuits“ hießen in Bayern Weihnachtsplätzchen und seien von Vaterstettener Damen liebevoll gebacken worden, die Antwort erhält, das wisse er bereits und er freue sich schon sehr darauf und würde deshalb gleich mal sieben Päckchen kaufen, dann fühlt man sich wirklich sehr zufrieden.
Weniger glücklich waren alle über das Wetter. Der eiskalte Mistral, der durch Allauch fegte, ließ einen vergessen, dass man sich in einem der südlichsten Teile Frankreichs  befand und der ihm nachfolgende Regen machte es nicht besser. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – war unser Stand meist umlagert von Leuten, die sich mit heißem weißem Glühwein aufwärmen wollten oder mit einem Gläschen „Amour chaud“, einem Heißgetränk aus Apfelsaft, Rum und Gewürzen, hergestellt in der Küche unserer französischen Freunde, die uns in allem sehr unterstützten.

Die wenige freie Zeit nutzten wir für einen Spaziergang durch Allauch mit einem kurzen Besuch bei Herrn Orsini, dem Santonier, der auch die meisten unserer Krippenfiguren hergestellt hat. Es ist einfach schön, sich in seinem kleinen Laden, in dem auch seine Werkstatt untergebracht ist, umzusehen und ihn von seinem Handwerk berichten zu hören. Er ist auch der Gestalter einer riesigen Krippenausstellung in Allauch, die jährlich unzählige Besucher anzieht. 

Während uns diese Krippentradition vertraut ist, wundern wir uns immer wieder über die Unterschiede in der Gestaltung der Weihnachtsmärkte. Während hier ein ernsthafter Weihnachtsmann seine Runden dreht und Chöre besinnliche Weihnachtslieder singen, schallt in Allauch fröhliche Musik aus Lautsprechern, spielen Bands Dixieland oder Jazz und tollen allerlei riesige Gestalten über den Markt, die sehr an Comicwelt und Walt Disney erinnern. Am erstaunlichsten aber ist die plötzliche Stille, die gegen 12 Uhr eintritt, wenn der Weihnachtsmarkt nahezu menschenleer wird, weil alle nach Hause geeilt sind, um in Ruhe ihr ausgiebiges Mittagessen einzunehmen. Eine Bratwurst am Stand zu essen – undenkbar für einen echten Franzosen.