Wieder hat der Tod einen lieben Menschen aus unserer Mitte gerissen – mit nur 54 Jahren musste unser Vorstandsmitglied Barbara Winship von uns gehen. Viele Jahre waren sie und ihre Familie in der Partnerschaft mit Allauch involviert, und seit März 2014 arbeite Barbara begeistert und engagiert im Vorstand unseres Vereins mit. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf sie im Januar die unheilvolle Diagnose, sie hat bis zuletzt gekämpft, aber sie hatte keine Chance.
Wir und auch das französische Komitee sind sehr traurig, diesen wertvollen Menschen so früh verloren zu haben, wir werden Barbara nie vergessen. Unser großes Mitgefühl gilt ihren beiden Kindern und ihrem Mann.
Kennen Sie den Barfußwanderweg von Mittenwald? Für 20 erwachsene und 15 jugendliche Franzosen aus Allauch, etliche Gastgeber und das Allauchkomitee war dies ein vergnügliches Abenteuer! Nach der gemütlichen Bergfahrt mit einem alten Einersessellift über grüne Wiesen hoch auf den Kranzberg stellten wir unsere Wanderschuhe in das dafür vorgesehene Regal und machten uns barfuß auf den Weg. Immer neue Überraschungen warteten auf unsere Füße an den Fühl- und Erlebnisstationen des 1,6 km langen Parcours. Laufen über feinen oder groben Kies, über Erde und Gras, Rindenmulch oder Tannenzapfen, über Baumscheiben, bei denen die Jahresringe ertastet werden sollten u.v.m. führte zu ganz neuen Sinneseindrücken, und die Weitergabe eines kleinen Holzstabes oder das Knüpfen eines Knotens mit den Zehen erwies sich als nicht so einfach. Der Höhepunkt für alle Mutigen war aber sicher das Versinken in dickem Schlamm bis zu den Knien – da hieß es sich aneinander festhalten, um nicht ganz „baden“ zu gehen. Viel Spaß gab es auch beim Balancieren, insbesondere auf einem glänzend glatten Baumstamm (Foto), den die Danebenstehenden mitsamt den Balancierenden tüchtig ins Wackeln brachten. Ein herrlicher Ausblick auf Karwendel und Wetterstein bei traumhafter Sicht und ein anschließender Bummel durch Mittenwald rundeten diesen schönen Tag ab.
Auch die weiteren Programmpunkte während der Zeit vom 11. bis 17. Juli waren bei allen sehr beliebt: der Besuch der Partnachklamm mit ihrem tosenden Wasser, die Sommerrodelbahn für die Jugend, das Bogenschießen für Jung und Alt beim Bogenschützenverein Baldham, ein heißer Sonnentag mit vielen Besichtigungen in Regensburg, das große Picknick unter Obstbäumen am Reitsberger Hof, der gelungene Partnerschaftsabend im OHA mit der Ammerthaler Blasmusik, ein Rundgang durch München, der Schulvormittag für die Jugendlichen im Humboldt-Gymnasium und der Abend im Volksfestzelt ließen diese Woche zu einem großen Erfolg werden, zumal das Wetter immer mitspielte. Sicher werden viele unserer diesjährigen Gäste wiederkommen, denn wie immer wurden neue Freundschaften geschlossen und alte gepflegt.
Zum 30. Jubiläum der Partnerschaft mit Allauch erstellt, wurde der Hügel neben der Allauchmühle an der Joh.-Sebastian-Bach-Str. in Vaterstetten inzwischen zum gemeinsamen Symbol für Vaterstettens Partnerschaften mit Allauch und Trogir. Die erste Hürde konnte am 28. April 2015 genommen werden: In einer Gemeinschaftsaktion der beiden Komitees wurden in Schwerstarbeit die Halterungen für die Wappen einbetoniert, danach die von der Gemeinde spendierten Wappen aufgebracht und der Hügel neu bepflanzt mit Lavendel aus Trogir und Allauch, dazu Rosen aus Vaterstetten. Beide Partnerschaftskomitees werden sich gemeinsam mit der Gemeinde um die Pflege kümmern.
47 junge und junggebliebene Vaterstettener genossen vom 29. Mai bis 05. Juni in vollen Zügen die sonnig-heißen Tage in der schönen Provence. Das französische Partnerschaftskomitee hatte wieder einmal ein vielseitiges Programm zusammengestellt. Beim alljährlichen Rundgang durch Allauch konnten wir auch erstmals die renovierte Windmühle von innen besichtigen und uns erklären lassen, wie dort früher das Korn zu Mehl gemahlen wurde.
In den nächsten Tagen genossen wir Badeausflüge an die Côte Bleue und an den Prado-Strand von Marseille und erfrischten uns im noch relativ kühlen Meer. Ein Besuch der malerischen Hafenstadt LaCiotat mit dem vielseitigen Markt verlockte zu manchem Einkauf, und die Vorführung eines Films in der bekannten Werft von La Ciotat vermittelte auf beeindruckende Weise den Stapellauf riesiger Schiffe in diesem kleinen Hafenbecken. Ein weiterer Ausflug führte auf abenteuerlich schmalen Straßen hoch zum Berg St. Baume, wo wir auf schattigem Weg aufstiegen bis zur Grotte und einen herrlichen Rundblick über die schöne Landschaft hatten. Auch eine Fahrt nach Avignon mit der berühmten Brücke und dem Papstpalast stand auf dem Programm sowie ein Ausflug zur Fremdenlegion mit vielen Informationen und einem abschließenden großen Mittagessen.
Natürlich haben wir auch das Geburtshaus des berühmten französischen Dichters Marcel Pagnol in Aubagne in der Nähe von Allauch angesehen, der heuer 120 Jahre alt geworden wäre.
Das französische Komitee hatte den Wunsch von 5 Jugendlichen erfüllt, 2 Tage lang ein Gymnasium in Marseille besuchen zu dürfen. So konnten sie sprachlich gestärkt in ihre mündliche französische Abiturprüfung in Vaterstetten gehen.
Das alljährlich stattfindende Partnerschaftsfest brachte alle Gastgeber und Gäste zum traditionellen Aioli-Essen zusammen. Dabei handelt es sich um eine provenzalische Spezialität: gekochtes Gemüse wie Kartoffeln, Karotten und Bohnen sowie gekochter Fisch und ein hartes Ei werden in eine spezielle Knoblauch-Mayonnaise (Aioli) gestippt und gegessen, dazu ein guter Wein getrunken.
Viel zu schnell ging diese intensive Woche vorbei, und wir danken allen Gastgebern und dem französischen Komitee für den herzlichen Empfang. Nun warten wir auf den Besuch der Franzosen vom 10. bis 17. Juli bei uns in Vaterstetten.
Da unser bisheriger Kassier Götz Beckenbauer aus Vaterstetten wegziehen wird und die 2. Revisorin, Ilse Kuderna vor kurzem verstorben ist, wurden bei der Hauptversammlung vom 25. März beide Posten neu vergeben. Die anwesenden Vereinsmitglieder wählten Udo Engelhardt als neuen Kassier in den Vorstand; die 2. Revisorin wurde Birgit Voggenreither. Beiden sagen wir Herzlich Willkommen, wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Unsere 2. Revisorin und langjährige Mitarbeiterin im Partnerschaftskomitee, Frau Ilse Kuderna, hat den Kampf gegen ihre schwere Krankheit verloren – wir sind darüber sehr traurig. Ilse war seit 20 Jahren im Partnerschaftskomitee tätig. Als Lehrerin an der Wendelsteinschule lagen ihr insbesondere die Schulkinder am Herzen, und mit großem Engagement hat sie bereits vor 20 Jahren mit ihren Allaucher Kolleginnen Odile Kelbel, Arlette Jaillard und Rita Sogno den Schulaustausch der Grundschulkinder durchgeführt und begleitet. Auch für alle anderen Aktivitäten des Partnerschaftskomitees konnten wir immer auf sie zählen. Ob beim Aufbau der provenzalischen Krippe oder bei der Krippenwache sogar am Vormittag des Heiligabends, ob bei der Programmgestaltung für den Besuch der Franzosen oder bei der Bereitstellung eines Quartiers für die Unterbringung der Allaucher Freunde – wo immer Hilfe notwendig war, stand Frau Kuderna bereit. Sie war für uns nicht nur eine Kollegin, sondern eine Freundin, die immer ruhig, besonnen und fröhlich war. Wir hätten ihr so sehr gewünscht, dass sie ihre Krankheit besiegen möge – wir werden Ilse sehr vermissen.
Der Duft von Rosmarin und Thymian am Stand des französischen Partnerschaftskomitees auf dem Baldhamer Christkindlmarkt, der gemeinsame Ausflug zum romantischen Markt von Schloss Tüßling und die sehr gelungene musikalisch-kulinarische Matinee zur Krippeneröffnung im Rathaus liegen allen Besuchern sicher in bester Erinnerung. Herzlichen Dank noch einmal den jugendlichen Bläsern, der Baldhamer Stubenmusik und dem französischen Chor Atout Choeur und allen, die die köstlichen Canapés vorbereitet und uns geholfen haben.
Für einige Mitglieder des Partnerschaftskomitees gab es zusätzliche Höhepunkte bei der anschließenden Reise nach Allauch. Im wunderschönen Heimatmuseum des Nachbarortes Château Gombert durften wir an einem vorweihnachtlichen Konzert teilnehmen mit Musik aus drei Jahrhunderten, gespielt auf unterschiedlichen alten Blockflöten und anderen traditionellen Instrumenten. Danach eröffnete man für alle Besucher die festlich gedeckte Tafel mit den 13 Desserts, die in jeder Familie üblicherweise nach dem Festmahl am Heiligen Abend serviert werden: Aprikosen, Feigen, Datteln, Hasel- und Walnüsse, Mandeln, Melone, weißes und schwarzes Nougat, Trauben, Äpfel, Orangen und der Pompe a l’huile, ein großer Olivenölfladen.
Am Tag darauf fand das „Fest des Esels“ in Allauch statt, wo wir erstmalig mit einem bayerischen Stand auf dem großen Künstler- und Handwerkermarkt vertreten waren. Es gab einen Eselsmarkt mit rund 100 Eseln und viele Umzüge, bei denen alte Handwerksberufe dargestellt wurden. Das größte Gespann bestand aus 30 Eseln vor einem einzigen Karren – im vergangenen Jahr war man mit einem 40er-Gespann sogar in das Guinness-Buch der Rekorde gekommen.
Doch auch kulinarisch wurde an vielen Ständen Leckeres geboten und lockte die Besucher zum Einkauf. Neben uns stiegen Rauchwolken von Gegrilltem auf und hüllten uns so manches Mal ein, weil der Wind „günstig“ stand. Für uns ungewohnt war die Tatsache, dass kaum jemand auf der Straße seinen Imbiss verzehrte, wie das bei uns auf Märkten Usus ist. Das zeigte sich auch dadurch, dass es um die Mittagszeit auf den Straßen vorübergehend recht ruhig wurde. Die Franzosen lieben den normalen Ablauf einer Mahlzeit, sei es zu Hause, sei es im Restaurant. So wurden alle Leckereien heimgetragen und dort in Ruhe verzehrt.
Nett war auch, dass die offizielle Lautsprecherdurchsage- und Musikstation direkt neben uns war. Zwar wurden wir dadurch extrem beschallt, doch auch immer wieder interviewt und konnten so – mit Übertragung auf den ganzen Markt – wunderbar Reklame für die Partnerschaft und für unseren Stand machen.
Am Wochenende darauf waren wir dann wieder am gewohnten Platz vor dem Museum mit unserem Stand auf dem Weihnachtsmarkt vertreten, direkt neben unserem französischen Partnerschaftskomitee. Die bayerischen Produkte waren wie beim Eselsmarkt auch hier sehr begehrt, und es ergaben sich viele neue Kontakte und interessante Gespräche. Wir danken ganz herzlich dem französischen Partnerschaftskomitee und den Gastgebern, die uns während des Aufenthalts in Allauch sehr umsorgt und verwöhnt haben. Auch allen Vaterstettenern möchten wir an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank sagen für die Unterstützung bei den deutsch-französischen Partnerschaftsaktivitäten des vergangenen Jahres, denn ohne Sie alle könnte die Partnerschaft nicht so erfolgreich sein. Ein gutes, gesundes, erfolgreiches Neues Jahr wünschen wir Ihnen allen.
Der Allauchverein lud ein zu einer stimmungsvollen musikalisch-kulinarischen Matinee. Mitwirkende: Jugendliche Bläser des Gymnasiums Vaterstetten, die Baldhamer Stubenmusik und – zum ersten Mal in Vaterstetten – der Chor „Atout-Choeur“ der französischen Schule „Lycée Jean Renoir“ aus München mit internationalen Liedern. Der Eintritt war wie jedes Jahr frei – Sekt, Saft und Häppchen konnten gekauft werden. Das französische und das deutsche Komitee haben sich über die vielen Besucher gefreut!
Das Comité rief und 550 kamen „Le Comité de Jumelage Allauch-Vaterstetten en partenariat avec la Ville d’Allauch vous feront partager pour la 25ème année consécutive la culture, la gastronomie et les traditions bavaroises. Une soirée franco-bavaroise très conviviale autour de la traditionnelle choucroute royale accompagné d’une bonne pression. Cette année l’orchestre « Ammerthaler » et ses danseurs, venus spécialement pour cette occasion, ne manqueront pas de vous divertir.
Siebenschritt und Sternpolka Wenn der Bus nach Allauch nur halb gefüllt, das Gepäckfach aber trotzdem so voll ist, dass sogar noch zusätzlich ein Skiaufsatz benötigt wird, dann gibt es nur eine Erklärung: Eine bayrische Blaskapelle mitsamt ihren zahlreichen Instrumenten, Boxen und Verstärkern macht sich auf die Reise zum Bierfest in Vaterstettens Partnerstadt. So auch am 26. Ende August, als Musiker, Trachtler und Gemeindebürger zum 25. „Fête de la bière“ fuhren. Das französische Komitee hatte für alle wieder schöne Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung vorgesehen, und ein gemütlicher deutsch-französischer Abend mit Gästen und Gastgebern auf dem Kirchplatz von St. Sébastien im Zentrum von Allauch rundete das Rahmenprogramm ab. Den Höhepunkt und Abschluss des Aufenthaltes bildete wie immer das Bierfest. Heuer sorgte die Ammerthaler Blasmusik zusammen mit einer kleinen Tanzgruppe aus dem Landkreis für Superstimmung in der bayrisch dekorierten und ausverkauften Turnhalle Jacques Gaillard (Pié d’Autry). Kaum waren Sauerkraut und Schlachtplatte verzehrt und die sehr kurz gehaltenen Reden vorüber, da strömte man schon auf die Tanzfläche. Nach dem Motto: „Auf geht’s nun mit „Siebenschritt, wir tanzen vor und ihr tanzt mit“ erlernten unsere französischen Freunde sehr schnell von den Trachtlern bayrische Volkstänze wie „Siebenschritt“ und „Kreuzpolka“, „Sautanz“ und „Sternpolka“. Bayrisches Bier wurde aus zünftigen Maßkrügen reichlich getrunken, und erst weit nach Mitternacht endete diese beliebte Veranstaltung der 32-jährigen Partnerschaft Vaterstetten-Allauch.
Bei – noch – bestem Wetter drängten sich am Nachmittag die Besucher des zehnten Vaterstettener Straßenfestes zwischen Rathaus, Kirche und Sparkasse.
Es gab viele attraktive Angebote für kleine und große Festbesucher. Leider zog gegen 18 Uhr eine Gewitterfront über das Festgelände. Binnen Sekunden war jeder, der nicht rechtzeitig Unterschlupf gefunden hatte, bis auf die Haut durchnässt.
Der Stimmung tat dies keinen Abbruch: Die ganze Zeit über spielte die Percussion-Gruppe der „Münchner Ruhestörung“ auf der überdachten Bühne. Zugabe-Rufe gab es von Besuchern, die im Weinzelt, im Tukul oder unter Marktschirmen Schutz gefunden hatten. Nach einer Stunde war der Spuk vorbei, die Sonne kam wieder heraus. – Das Straßenfest ging weiter bis spät in die Nacht ….