Mit dem Rad nach Frankreich – Juni 2012

Respekt! Zehn Tage waren die 13 Radler auf gut 1150 km zwischen Vaterstetten und Allauch unterwegs. Nicht zu vergessen, dass 13 650 Höhenmeter auf der Strecke zu bewältigen waren.

Gut angekommen, wurden sie in Allauch mit einem Fass Bier von den Busreisenden begrüßt.

Eine spannende Woche in Allauch zum 30 jährigen Jubiläum – Juni 2012

Eine Bank zum Geburtstag!
Ein herrliches Fleckchen Erde war der Hügel mit der Kapelle Notre Dame du Château – das Wahrzeichen von Allauch – von dem man über Allauch auf Marseille und das Meer blicken kann, schon immer. Nun hat er durch eine handgeschmiedete Bank, die die Wappen von Vaterstetten und Allauch trägt, noch an Attraktivität gewonnen.
Nach einem feierlichen Gottesdienst in der Kapelle verfolgten über 70 Vaterstettener Bürger mit ihren Gastgebern zum Auftakt der Partnerschaftswoche die Einweihung der Parkbank anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft. Die Bank steht direkt neben dem „Brunnen der Freundschaft“, der 2007 zum 25-jährigen Jubiläum errichtet wurde. Die Einweihung wurde durch den örtlichen Diakon vorgenommen, umrahmt von Kindern aus Allauch, die Tänze und Lieder in deutscher Sprache vorführten.
In ihren Ansprachen betonten Chantal Bertin, Präsidentin des französischen Partnerschaftskomitees, Vaterstettens Bürgermeister Robert Niedergesäß und Ursel Franz, Vorsitzende des Vereins „Partnerschaft mit Allauch“, die langjährige, herzliche Verbundenheit der Bürger beider Gemeinden.

Die neue Bank, hergestellt vom Allaucher Schmied und Freund der Partnerschaft, Eric Gargiulo, soll ein schönes Symbol dafür sein. Martine Chaix, Stadträtin in Allauch und zuständig für die Partnerschaften, übermittelte Grüße von Bürgermeister Roland Povinelli, der erst zum Festakt am gleichen Abend dazu stoßen konnte.

Bei strahlendem Sonnenschein, Pastis, und Oliven taten die Deutschen und Franzosen das, was sie immer bei einem freudigen Wiedersehen tun: Sie umarmten sich, lachten miteinander und unterhielten sich, dass von Weitem ein deutsch-französisches Sprachwirrwarr zu hören war. Ein gelungener Auftakt für die Jubiläumswoche. Partnerschaft mit tiefen Wurzeln Bäume mit tiefen Wurzeln wachsen am höchsten“, zitierte Chantal Bertin, die Präsidentin des französischen Partnerschaftskomitees, in ihrer Rede beim Jubiläumsfest und drückte damit treffend aus, wie sich die Partnerschaft zwischen Allauch und Vaterstetten in den 30 Jahren ihres Bestehens entwickelt hat.
1981 gab es erste Kontakte zwischen den beiden Gemeinden, aus denen dann 1982 die Partnerschaft offiziell begründet wurde. Über 200 Gäste waren nun beim Festakt anwesend, darunter viele Leute der ersten Stunde, wie der ehemalige Gymnasiallehrer Franz Werner, der 1981 bei Allauchs Bürgermeister Roland Povinelli erstmalig vorsprach und eine Städtepartnerschaft vorschlug, oder unzählige Personen, die die Partnerschaft über ihre ganze Dauer begleitet haben. Auch Vaterstettens ehemaliger Bürgermeister Peter Dingler war gekommen. Chantal Bertin erinnerte in ihrer Ansprache an die vielen Zeugnisse der Partnerschaft: in Allauch gibt es eine Avenue de Vaterstetten, den Brunnen der Partnerschaft und seit diesem Jahr eine Bank mit den Wappen beider Gemeinden. In Vaterstetten wurden gemeinsam Bäume gepflanzt, es gibt einen Allauchplatz und eine Nachbildung einer Allaucher Windmühle.

Niedergesäß, Povinelli, Dingler

Ursel Franz fasste die 30 Jahre der Partnerschaft in einem Gedicht zusammen und bekam dafür großen anerkennenden Applaus, genauso wie Bürgermeister Robert Niedergesäß, der seine Ansprache wie gewohnt auf Deutsch und Französisch hielt. Er erinnerte an die vielen positiven Begegnungen, aber auch an schwere Stunden, an Abschiede von verstorbenen Freunden. In seiner Rede zeigte er die Gegensätze auf, die die Menschen beider Länder so anziehen: das Savoir-vivre und Laissez-faire, die typisch deutsche Gründlichkeit, aber auch das bayerische Lebensgefühl. Zum Schluss dankte er allen, die die Partnerschaft in den letzten drei Jahrzehnten mit Leben erfüllt haben. Bürgermeister Roland Povinelli, der bereits seit 1975 im Amt ist, nahm die Festveranstaltung ebenfalls zum Anlass, sich an die Ursprünge zu erinnern und sich bei den Verantwortlichen auf beiden Seiten zu bedanken.
Zur Bestätigung und Erneuerung der Partnerschaft unterzeichneten die beiden Bürgermeister eine gemeinsame Urkunde in beiden Landessprachen! Robert Niedergesäß und Peter Dingler überreichte Roland Povinelli jeweils Ehrenmedaillen der Gemeinde Allauch.

Und plötzlich war der Maibaum weg – Mai 2012

Die Grundschule an der Brunnenstraße in Baldham ist ihren Maibaum los. Während Rektor Friedrich Fichtner in der Turnhalle den zukünftigen Erstklasseltern über seine Grundschule erzählte passierte auf dem Schulgelände unglaubliches. Dreiste Diebe schulterten den Maibaum, der am 4. Mai mit einem großen Fest auf dem Pausenhof aufgestellt werden soll…… und weg war er. Fichtner bemerkte das Verschwinden allerdings erst am nächsten Schultag. Die Täter: Mitglieder des Partnerschaftsvereins Allauch-Vaterstetten.

Nun laufen heftige Auslöseverhandlungen. Noch ist nicht geklärt, ob der Baum gegen einen riesigen Topf Bouillabaisse und Rosewein oder doch gegen Leberkässemmeln und ein Fass bayrisches Bier zurückgetauscht wird. Aber eines ist sicher: die Schulkinder werden einen lustigen Vormittag erleben und ganz nebenbei etwas über bayrisches Brauchtum lernen.

Genau eine Woche später brachte die Diebesbande dann unter großem Jubel der Kinder das Brauchtumsstangerl wieder in die Schule zurück. Am Baum hingen 250 Brezen an weiß – blauen Bändern die sich die Kinder am Ende der “Auslöseverhandlungen” schmecken lassen durften.
Traditionell helfen Maibaumdiebe später auch beim Aufstellen des Baumes. So freuen sich die Mitglieder des Allauch Vereins schon auf den 04. Mai. Um 16:00 Uhr beginnt das Maifest in der Grundschule an der Brunnenstraße mit Blasmusik und zünftiger Brotzeit.