Nachruf Gey Fuhrmann

Wir trauern um unser Mitglied Gey Fuhrmann. Sie ist nach sehr langer Krankheit entschlafen.

Frau Fuhrmann und ihr Mann sind schon im Vereinsgründungsjahr 2010 zu uns gekommen und haben gerne an den Veranstaltungen des Allauchvereins teilgenommen, soweit es die Gesundheit von Frau Fuhrmann erlaubte.

Wir werden sie nicht vergessen und wünschen ihrem Mann viel Kraft.

Nachruf Brigitte Opitz

2023 scheint ein Jahr des Abschieds zu sein. Ende des Sommers verstarb nach langer Krankheit unser Mitglied Brigitte Opitz.

Frau Opitz hatte im Jahre 2010 mit ihrem Mitgliedsantrag an der Verlosung einer Reise nach Allauch teilgenommen und prompt gewonnen. Bis zuletzt hat sie unserem Partnerschaftsverein die Treue gehalten und sich für alle Aktivitäten interessiert.

Unser Mitgefühl gehört ihrer Familie.

Nachruf

Schon wieder müssen wir Abschied nehmen von langjährigen Mitgliedern, die unsere Partnerschaft sehr bereichert haben.
Wir werden sie alle sehr vermissen und ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. Den Hinterbliebenen wünschen wir viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Ralf Schnitger – Trauerfeier Dienstag 06.06. um 14:00 Uhr  in der Aussegnungshalle des Vaterstettener Gemeindefriedhofs
Reiner Runge – Trauerfeier Samstag 10.06. um 10:30 Uhr in der Aussegnungshalle des Vaterstettener Gemeindefriedhofs
Anneliese Lucke – Trauerfeier Montag 12.06. um 11:00 Uhr in der Dorfkirche Baldham mit Urnenbeisetzung im Dorffriedhof

Abschied von Franz Werner

Der Allauchverein trauert um Franz Werner, dem Initiator der Städtepartnerschaft Vaterstetten-Allauch.

Frankreich und die französische Sprache waren sein Lebenselixier, sein Lebensinhalt, seine Berufung. Als Studienrat am Gymnasium Vaterstetten begeisterte er von 1975 bis 1984 seine Schüler mit nie ermattender Sympathie für unser Nachbarland durch Exkursionen und Schüleraustauschprogramme. Mit Leidenschaft und Hingabe wollte er den jungen Menschen etwas mit auf den Weg geben: Sie sollten so wie er, der in Lyon studiert und lange in Frankreich gewirkt hatte, ohne Vorurteile kommunikativ auf fremde Menschen zugehen und andere Kulturen lebensnah und mit Lebensfreude kennenlernen. Seine Überzeugung war, dass Sprache und Freundschaft helfen, Gräben zu überwinden, interkulturelle Brücken zu bauen und den Frieden zu erhalten.

Der großer Traum Franz Werners war eine Partnerschaft zwischen Vaterstetten und einer französischen Gemeinde, und diesen Traum half er mit zu verwirklichen. Durch französische Schüler in seiner Klasse und deren Eltern erhielt er den Hinweis auf Allauch. Er reiste sofort mit seiner Frau dorthin und erhielt die Bestätigung, so dass er diesen Tipp weitergab. 1982 konnte der Partnerschaftsvertrag Vaterstetten-Allauch von den damaligen Bürgermeistern Martin Berger und Roland Povinelli unterzeichnet werden.
Franz Werner bezeichnete sich selbst als Kosmopolit und Europäer: In der Welt zu Hause, in Bayern daheim, Botschafter seiner bayrischen Heimat. Wir sind ihm von Herzen dankbar, dass er dadurch auch unser Leben seit 40 Jahren bereichert hat – ohne ihn hätte es diese herzliche Partnerschaft mit Allauch nicht gegeben.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Allauchverein trauert um 3 Weggefährten – Januar 2023

Der erste Monat dieses Jahres hat kurz nacheinander drei Personen aus unserer Mitte gerissen, die die Partnerschaft mit Allauch lange und engagiert begleitet haben – wir sind darüber sehr traurig.

Am 05.01. musste unser Freund Franz Stephan uns verlassen. Als langjähriges Vorstandsmitglied des Bogenschützenvereins hatte er sich seit vielen Jahren dafür eingesetzt, dass französische und deutsche Jugendliche und Erwachsene in die Kunst des Bogenschießens eingeführt wurden – wir verdanken ihm so manche schöne Freundschaftsbegegnung mit den Bogenschützen hier und in Allauch. Er wird uns allen fehlen. 

Am 07.01. erreichte uns die Mitteilung über das Ableben des Malers Heinz Leutloff. Auch er war ein großer Freund der Partnerschaft mit Allauch, hatte mehrfach an Gemeinschaftsausstellungen mit den Franzosen hier und in Allauch teilgenommen und ließ sich gern von der schönen provenzalischen Landschaft inspirieren. In Vaterstetten war er zusammen mit seiner Frau mehrfach Gastgeber für unsere französischen Besucher. Wir werden gern an ihn zurückdenken.

Am 30.01. ist unsere langjährige Freundin Barbara Erbse aus dem Leben gerufen worden. Barbara war Gründungsmitglied des Allauchvereins und einige Jahre auch im Vorstand aktiv. Sie war immer bereit zu helfen und die Verbindung zum hiesigen Bouleverein zu intensivieren, denn die Partnerschaft mit Allauch lag ihr sehr am Herzen. Als Künstlerin hinter der Kamera hielt sie alles fest – ihre unendlich vielen schönen Fotos zeugen davon, dass sie fast an jeder Veranstaltung teilnahm, soweit es ihre Gesundheit erlaubte. Wir werden sie überall vermissen.

Wir sind dankbar, dass diese drei Personen uns ein Stück des Partnerschaftsweges begleitet haben und werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

Abschied von Allauchs Bürgermeister Roland Povinelli – Mai 2020

Wir trauern gemeinsam mit unseren französischen Freunden um Bürgermeister Roland Povinelli, der am 11.05. im Alter von 78 Jahren nach einem Herzinfarkt verstorben ist. Schon mit 18 Jahren engagierte er sich in der Politik, trat 1972 in den Gemeinderat von Allauch ein und wurde am 05.10.1975 zum 1. Bürgermeister gewählt – ein Amt, das er 45 Jahre lang bekleiden sollte. Sein starker Charakter, seine große Erfahrung machten ihn schon Ende der 70iger Jahre zu einem der meistgeschätzten Politiker des Departements Bouches du Rhône, und für seine Gemeinde Allauch hat er in dieser langen Zeit unendlich viel geleistet. Das Wohl der Bürger, der Ausbau und die Modernisierung Allauchs mit Augenmaß, der Schutz der Natur lagen ihm immer am Herzen, und seine Bürger honorierten dies mit 8maliger Wiederwahl. Im Jahre 2008 wurde Roland Povinelli als Senator für das Departement Bouches du Rhône nach Paris berufen, eine Tätigkeit, die er voller Stolz neben seinen Bürgermeisterpflichten ausführte.
In den letzten Jahren wurde es ruhiger um ihn wegen gesundheitlicher Probleme – trotzdem stellte er sich für seine sozialistische Partei am 15.03.2020 noch einmal zur Wiederwahl. Zwar erreichte er keine Mehrheit, kam jedoch in die Stichwahl, die aber aufgrund der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, so dass er bis zum heutigen Tage Bürgermeister blieb.
Roland Povinelli war oft in unserer Gemeinde zu Gast und auch bei offiziellen Anlässen der Städtepartnerschaft in Allauch anwesend, denn die „jumelage“ Vaterstetten-Allauch war ihm sehr wichtig. Im Jahre 1982 hatte er voller Überzeugung für die deutsch-französische Freundschaft mit seinem hiesigen Kollegen, dem Anfang März verstorbenen Altbürgermeister Martin Berger, den Partnerschaftsvertrag unterzeichnet und bei „runden Geburtstagen“ der Partnerschaft mit Altbürgermeister Peter Dingler und Landrat Robert Niedergesäß erneuert.
Ein außergewöhnlicher Mensch mit einer außergewöhnlichen politischen Laufbahn hat uns heute verlassen – wir werden Bürgermeister Roland Povinelli ein ehrendes Andenken bewahren.

Wir trauern um Odile Kelbel – April 2017

Dass Freud‘ und Leid nah beieinander wohnen, mussten wir wieder in diesem Monat  erfahren. Vor fast genau 1 Jahr verließ uns unser Freund Jean Louis Kelbel aus Allauch – nun ist ihm seine Frau Odile gefolgt. Viele Jahre hat sie gegen ihre schwere Krankheit angekämpft, der Tod ihres Mannes nahm ihr dann allen Lebensmut. 

Odile Kelbel war eine Freundin der ersten Stunde. Nicht nur, dass sie mit ihrem Mann Jean Louis unzählige Gäste aus Vaterstetten beherbergt hat und eine tiefe Freundschaft mit der Familie Stelzl aus Vaterstetten 35 Jahre lang die Partnerschaft bereicherte. Odile Kelbel initiierte mit weiteren Lehrerinnen aus Allauch und vielen engagierten deutschen Kolleginnen, wie z.B. Frau Botta, Frau Hermann , Frau Kuderna , etc. den Austausch von Grundschülern der Schule an der Wendelsteinstraße. Dies war eine ganz besondere Aktion, zu dem das bayrische Kultusministerium der Gemeinde Vaterstetten eine Ausnahmeerlaubnis erteilte.
Odile Kelbels Herz schlug wie das ihres Mannes Jean Louis für die deutsch-französische Freundschaft.

Die Gemeinde Vaterstetten und der Allauchverein  sind Odile von ganzem Herzen dankbar für alles, was sie für die Partnerschaft geleistet  hat . 
Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Partnerschaftsverein und die Gemeinde Vaterstetten trauern um Jean Louis Kelbel aus Allauch – April 2016

Jean Louis Kelbel, ehemals Polizeikommissar in Marseille in führender Position, fühlte sich genau wie seine Frau Odile schon sehr früh zur Städtepartnerschaft Allauch-Vaterstetten hingezogen. Er war ein lebensfroher Elsässer, der sich seine in der Grundschule erworbene deutsche Sprache ein Leben lang erhalten und verbessert hat. Deshalb war er auch für die Partnerschaft von der ersten Stunde an ein Garant. Er liebte Menschen, liebte es sich mit ihnen zu unterhalten und hörte ihnen auch zu. 
Wo Hilfe gebraucht wurde, stand Jean Louis Kelbel bereit. Da die französische Sprache für viele Vaterstettener ein großes Problem war, lag es nahe, dass sie mit ihren Anliegen zu ihm kamen. Ob bei Problemen mit der Unterbringung, mit dem Wein oder mit Versicherungen – er dolmetschte und regelte alles.

In Allauch beherbergten er und seine Frau im Laufe der Jahre mindestens 100 Vaterstettener in ihrem Haus, und auch so mancher Wohnwagen wurde in ihrem großen Garten abgestellt. Fast alle Musiker, angefangen bei Herrn Helmut Musser und Herrn Balint Csillik über die Ammerthaler Blasmusik sowie die Musiker und Tänzer aus Pliening-Gelting, waren bei Jean Louis und Odile zu Besuch und wurden selbstverständlich mit allen Genüssen der südfranzösischen Küche bekocht. Auch war er ein exzellenter Weinkenner, der genau wusste, welcher Wein wozu passte.

Besonders eingesetzt hat er sich für das deutsche Komiteemitglied Bernd Iblacker, der todkrank mit dem Bus nach Allauch fuhr, weil er geliebte Menschen dort noch einmal sehen wollte. Der notwendige Aufenthalt im Krankenhaus von Marseille, der Rückflug nach München trotz Streiks – durch seine Verbindung zur Polizei machte Jean Louis Kelbel möglich, was nicht möglich zu sein schien, war einfach immer der „Nothelfer“. 

Während seine Frau Odile sich im Schulaustausch von der ersten Stunde an mit großem Erfolg engagierte, war Jean Louis Mitbegründer des „Bierfestes“ in Allauch, das seit über 20 Jahren fast regelmäßig Ende August stattfindet. Die Organisation durch das französische Komitee ist sehr arbeitsaufwendig – doch auch bei diesen wie allen anderen Aktivitäten des Komitees war Jean Louis Kelbel maßgeblich beteiligt, er war immer einsatzbereit und willig zu helfen. 
Bei allen Begegnungen in Vaterstetten und Allauch war er anwesend – trotz seines in den letzten Jahren sehr angegriffenen Gesundheitszustandes ließ er es sich nicht nehmen, mit seiner Frau Odile den weiten Weg von Allauch nach Vaterstetten mit dem Auto zurückzulegen. 
34 Jahre lang war Jean Louis Kelbel ein treuer Freund unserer Partnerschaft. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet, er wird uns sehr fehlen, und wir wünschen seiner Frau Odile viel Kraft.

Gisela und Gottfried Stelzl, Ursel Franz


Zum 20. Jahrestag der Partnerschaft hat Jean Louis Kelbel ein Gedicht verfaßt, das seinen Kummer über die wechselvolle Geschichte seiner elsässischen Heimat und seine Freude über die Partnerschaft zwischen Allauch und Vaterstetten widerspiegelt.

„Für alle meine Freunde in Vaterstetten“  -  28. Mai 2002
HOFFNUNG
An meine Freundin Germania
Der Kummer, der lange Zeit unsere Wege trennte, 
ist in die weit zurückliegende Vergangenheit eingetaucht.
Im Innersten meines Herzens habe ich Deine Rückkehr erwartet, 
denn das Leben ist nun mal mit Liebe erfüllt.
Dein bedrückendes Schweigen ging mir nicht aus dem Sinn, 
und mein so oft verletzter Körper litt unter den Schmerzen.
Ich verirrte mich in die Ferne, um meine Tränen zu vergessen,
darauf wartend, Dir ein Blumendiadem schenken zu können.
Die Zeit ist vergangen, und ich habe Dich wiedergefunden,
zögernd und verletzt, Deine Seele hat die zurückgelegte Strecke 
und die Stimmungen der Zeit überflogen, 
um zu mir in mein früheres Land zurückzukehren.
Endlich hast Du die Stufen der Vergangenheit bestiegen,
um das entschlossene Feuer der Liebe neu zu entfachen,
auf das wir nach so viel enttäuschter Hoffnung
und ertragenem Leid so lange verzichtet hatten.
Meine Allerliebste, nun sind wir wieder vereint
an diesem wunderschönen Tag, den der Himmel gesegnet hat,
und die dunklen Wolken sind am Horizont verschwunden.
Nimm die Melodien Deiner sanften Lieder wieder auf.
Ich werde Dich für immer fest in meinen Armen halten.
Kind Bayerns, verlaß mich nicht!
Singe für Dich, für mich und für alle unsere Freunde.
Heute abend ist ein Festtag, laßt uns das Leben verehren!

Traurige Nachricht – Oktober 2015

Wieder hat der Tod einen lieben Menschen aus unserer Mitte gerissen – mit nur 54 Jahren musste unser Vorstandsmitglied Barbara Winship von uns gehen. Viele Jahre waren sie und ihre Familie in der Partnerschaft mit Allauch involviert, und seit März 2014 arbeite Barbara begeistert und engagiert im Vorstand unseres Vereins mit. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf sie im Januar die unheilvolle Diagnose, sie hat bis zuletzt gekämpft, aber sie hatte keine Chance.

Wir und auch das französische Komitee sind sehr traurig, diesen wertvollen Menschen so früh verloren zu haben, wir werden Barbara nie vergessen.  Unser großes Mitgefühl gilt ihren beiden Kindern und ihrem Mann.

Wir trauern um Ilse Kuderna – Januar 2015

Unsere 2. Revisorin und langjährige Mitarbeiterin im Partnerschaftskomitee, Frau Ilse Kuderna, hat den Kampf gegen ihre schwere Krankheit verloren – wir sind darüber sehr traurig. Ilse war seit 20 Jahren im Partnerschaftskomitee tätig.
Als Lehrerin an der Wendelsteinschule lagen ihr insbesondere die Schulkinder am Herzen, und mit großem Engagement hat sie bereits vor 20 Jahren mit ihren Allaucher Kolleginnen Odile Kelbel, Arlette Jaillard und Rita Sogno den Schulaustausch der Grundschulkinder durchgeführt und begleitet.

Auch für alle anderen Aktivitäten des Partnerschaftskomitees konnten wir immer auf sie zählen. Ob beim Aufbau der provenzalischen Krippe oder bei der Krippenwache sogar am Vormittag des Heiligabends, ob bei der Programmgestaltung für den Besuch der Franzosen oder bei der Bereitstellung eines Quartiers für die Unterbringung der Allaucher Freunde – wo immer Hilfe notwendig war, stand Frau Kuderna bereit.
Sie war für uns nicht nur eine Kollegin, sondern eine Freundin, die immer ruhig, besonnen und fröhlich war. Wir hätten ihr so sehr gewünscht, dass sie ihre Krankheit besiegen möge – wir werden Ilse sehr vermissen.