Vorweihnachtsstimmung in Allauch – Dezember 2021

Anders als bei uns in Vaterstetten und in ganz Bayern gab es in Allauch einen Weihnachtsmarkt vom 10.-12. Dezember. Er wurde dieses Jahr schon am Freitagnachmittag vor dem 3. Adventswochenende eröffnet vom Bürgermeister Lionel de Cala und der Künstlerin Joya, die aus Allauch stammt und zwei Lieder von ihrer neuen CD sang. Viele Besucher kamen, um sich auf die Festtage einzustimmen.
Hübsche Geschenkartikel wie Schmuck, Kerzen, Santons und vieles mehr lockten zum Kauf. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, wobei die Franzosen selten vor Ort etwas verzehren: Sie nehmen die Leckereien mit heim, um dort ein richtiges Mahl damit zu gestalten. An den rustikalen Blockhütten und Ständen gibt es auch Champagner, Wein und Foie Gras zu kaufen, sowie provenzalische süße Spezialitäten wie schwarzen und weißen Nougat, Calissons, Honigbonbons oder “Suce miel” – Honiglutschstangen.

Der Weihnachtsmarkt in Allauch ist nicht beschaulich oder besinnlich – es ist keine stade Zeit – sondern laut, voller Musik und Lebensfreude. Stelzenläufer und sogenannte „Mascottes“ (verkleidete Figuren wie z.B. Mickey Mouse) erfreuen und unterhalten Jung und Alt. Auch der „Père Noël“ – der Weihnachtsmann – ist immer da für die Kinder, die ihren Wunschzettel dann direkt am Markt in den Weihnachtsbriefkasten einwerfen können.
Eine sehr schöne und besondere Tradition des Allaucher Weihnachtsmarktes ist es, dass neues oder gut erhaltenes Spielzeug, welches nicht mehr gebraucht wird, gespendet werden kann. Dazu steht extra eine große Holzhütte bereit, die jedes Jahr großzügig von den Marktbesuchern gefüllt wird, sehr zur Freude armer Kinder. Leider durften heuer pandemiebedingt keine Kuscheltiere gespendet werden.
Übrigens ist selbst in der milden Provence ein Winter kein Winter ohne Schlittschuhlaufen, und so kann man in Allauch im Théâtre de Nature seit dem 27. November bis zum 27. Dezember auf 200 m2 diesen “Wintersport” ausüben – ein Spaß für Groß und Klein. Auch dort wird der Père Noël am 18. Dezember vorbeischauen, den Kinder Süßes mitbringen und für Fotos bereitstehen.
Wie schade, dass wir vom Vaterstettener Komitee all dies versäumen mussten und, wie schon 2020, auch heuer aufgrund der Pandemie keinen bayerischen Stand auf dem Allaucher Weihnachtsmarkt hatten. Unsere vielen dortigen Freunde haben uns sehr vermisst, denn nicht nur die Dekoration unseres Standes hebt sich immer von den anderen ab, sondern auch unser Warenangebot: Die weihnachtlichen Holzfiguren und Räuchermännchen, die Adventskränze, der weiße Glühwein, der “Amour chaud” und vor allem die köstlichen Weihnachtsplätzchen unserer Mitglieder erfreuen sich immer großer Beliebtheit.
Nun hoffen wir auf den Weihnachtsmarkt 2022 – sowohl für uns in Allauch wie für das französische Partnerschaftskomitee in Vaterstetten. Dass der Lavendel vor unserer Haustür jetzt immer noch blüht wollen wir als gutes Zeichen nehmen!

Highlight in Allauch: Das 28. bayrische Bierfest – August 2019

Auf ein ganz besonderes Ereignis freuten sich 430 Besucher aus Allauch und Umgebung am letzten Samstag im August: das traditionelle bayerische Bierfest. Die nüchterne Sporthalle war mit viel Mühe und liebevoller Detailfreude vom französischen Komitee in eine Art „Bierzelt“ verwandelt worden, und auch das Menü mit Sauerkraut, Würstchen, Fleisch und Brezn erinnerte an bayerische Spezialitäten.
Hauptsächlich aber wurde bayerische Atmosphäre vermittelt von den unermüdlichen Geltinger Musikanten und den Tänzerinnen, Tänzern und Goaßlschnoizern des Trachtenvereins Seetaler aus Kirchseeon, die in ihren wunderschönen Dirndln bzw. Lederhosen zahlreiche Figuren des bayerischen Volkstanzes darboten und die Anwesenden zum Mittanzen aufforderten. Die flotten Rhythmen lockten schnell die Besucher von den Stühlen auf das Tanzparkett, und bei Superstimmung wurde fast ohne Pause bis 2 Uhr morgens getanzt, geklatscht, gejodelt und gepfiffen, dass es eine Freude war – sicherlich auch für die zahlreich anwesenden Gemeindevertreter aus Allauch.

Für das französische Komitee ist diese Veranstaltung mit sehr viel Organisationsarbeit verbunden. Wir danken unserem französischen Partnerschaftskomitee und allen Mitwirkenden ganz herzlich für ihr Engagement, bayrisches Brauchtum nach Allauch zu bringen.

Reise nach Allauch – 14. – 22. Juni 2019

Auch dieses Jahr reiste in den Pfingstferien eine Gruppe von 31 Personen aus unserem Partnerschaftsverein nach Allauch. Die Reise dauerte zwar 15 Stunden, doch ist diese lange Fahrt eine gute Gelegenheit, alle Mitreisenden kennenzulernen. Die französischen Gastfamilien hatten wunderbares Wetter bestellt und ein abwechslungsreiches Programm organisiert:

Fast schon eine Tradition ist das Picknick am ersten Tag im Naturpark von Pichauris mit einem heiteren kleinen Boule-Turnier für alle. Der Sonntag war dem Kennenlernen der Gastgeber gewidmet, die auch die Aktivitäten dieses Tages mit ihren Gästen abstimmten.

Einer der Höhepunkte war der Besuch der „Carrières de Lumières“ bei Les Baux-de-Provence, einem der schönsten Dörfer Frankreichs. In einer riesigen, bis zu 14 m hohen Höhle, die durch den Kalksteinabbau entstanden ist, wurde ein Präsentationsraum eingerichtet, der dieses (und nächstes) Jahr die Ausstellung „Sternennacht“ beherbergt. Eine eindrucksvolle Multimediashow, bei der Bilder von Vincent van Gogh auf die hellen Flächen des ehemaligen Steinbruchs projiziert werden, verzaubert die Besucher und versetzt sie in eine andere, fantastische Welt.
Nach dem offiziellen Partnerschaftsabend am Montag wurde am Dienstag unter Leitung von Lucien eine Wanderung an der „Côte Bleue“ unternommen – die Anstrengung unter heißer Sonne wurde mit wunderbaren Aussichten belohnt! Zur Erholung ging es am Nachmittag an den Strand.
Sport stand noch zweimal auf dem Programm: Im „Club Archers des 3 Lucs“ konnten die Teilnehmer an ihren Fähigkeiten im Bogenschießen feilen. Auch ein Tennisdoppel mit Franzosen und Deutschen war organisiert worden, so dass mit diesen 3 sportlichen Aktivitäten wieder ein neuer Akzent beim Austausches gesetzt wurde.
Immer wieder schön und nie lang genug war der halbtägige Ausflug in die Stadt Aix-en-Provence am selben Nachmittag.
Zum Abschluss der Woche durfte ein Besuch in Marseille nicht fehlen. Der Touristenzug „Petit Train“ führte in das „Alte Marseille“, z. B. in das Künstlerviertel „Le Panier“, in dem aufwändige künstlerische Graffitis zu bewundern sind.

Mit einem großen Dankeschön für eine wundervolle Woche verabschiedeten sich die Vaterstettener von den Allaudiens.

Allauch – „un certain art de ville“ für Anfänger – April 2019

Bericht von Hanni Beier-Endl , Humboldt-Gymnasium

22 Schüler der achten Klassen des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten nahmen in diesem Schuljahr am Französischaustausch mit dem Collège Arc de Meyran in Aix en Provence teil. Vom 26.03. bis zum 03.04.2019 besuchten sie ihre Austauschpartner in der malerischen südfranzösischen Stadt.

Neben Avignon, Marseille und Aix stand wie jedes Jahr auch Vaterstettens Partnergemeinde Allauch auf dem Besuchsprogramm. Wie immer führte Rita Sogno vom Partnerschaftsverein durch den typischen, auf einem Hügel erbauten südfranzösischen Ort. Mit ihrer Stadtführung zog sie die Schüler dadurch in ihren Bann, dass sie Anekdoten und Legenden über die Partnergemeinde erzählte und auf Zahlen und trockene Fakten weitgehend verzichtete.

Auf dem Weg zur Wallfahrtskapelle „Notre-Dame du Château“ hörten die Jugendlichen an einem Torbogen am Eingang zum ehemaligen Schloss die erste Legende. Diese besagt, dass in der Nische des Torbogens einst eine Marienstatue stand. Eine Schäferin, die eines Abends den Torbogen passierte, wollte von der Marienstatue wissen, wann ihr dringlichster Wunsch in Erfüllung ginge und sie einen Mann fände. Als die Statue ihr nicht antwortete, warf sie 10 Steine nach ihr. Daraufhin antwortete die Statue zum Leidwesen der Schäferin, dass sie nun noch 10 Jahre warten müsse bis sie einen Mann bekäme. Seitdem kommen immer wieder junge Frauen zu diesem Bogen und werfen Steine in die Nische, um zu erfahren, wie lange sie noch warten müssen, bis sie den Mann ihrer Träume treffen. Jeder Stein, der wieder herunterfällt, bedeutet ein Jahr des Wartens. 

Fast alle Jugendlichen der Schülergruppe befragten das „Steinorakel“ und erfuhren, dass sie noch Wartezeiten zwischen einem und zehn Jahren auf sich nehmen müssen.

Neu war den meisten Besuchern auch, dass Marseille seine Entstehung Allauch verdankt, denn die Tochter des Fürsten Allaudius aus dem Gebiet des heutigen Allauch erwählte den Griechen Prothis zum Gemahl. Dieser war mit seinem Schiff am Alten Hafen gelandet. Als Mitgift erhielt die Fürstentochter das Gebiet um den Alten Hafen. Dort begründete das junge Ehepaar eine Siedlung, aus der das spätere Marseille erwuchs.

Da es auf dem Hügel von Allauch einst fünf Windmühlen gab, durfte auch der Besuch einer renovierten Mühle aus dem Jahr 1729 nicht fehlen. Jeden ersten Sonntag im Monat wird sie heute noch zu Demonstrationszwecken in Betrieb genommen. Rita Sogno erklärte und zeigte den Schülern ausführlich, wie so eine Windmühle funktioniert.

Mittags lud das Partnerschaftskomitee die Schülergruppe und ihre Begleitlehrer zum Mittagessen in ein Restaurant ein. Ganz besonders genossen die Jugendlichen das Nachspeisenbuffet mit frischen Erdbeeren, „mousse au chocolat“ und anderen süßen Köstlichkeiten.

Ein letzter Besuch galt dem Nougatier, wo die jungen Vaterstettener reichlich typische regionale Köstlichkeiten erstanden.

Der Besuch Allauchs war auch in diesem Schuljahr eines der Highlights des Besuchprogramms und das nicht nur wegen des schönen Wetters und der Aussicht bis nach Marseille mit der Kirche „Notre Dame de la Garde“ und den vorgelagerten Inseln, sondern weil man in Allauch immer einen sehr entspannten Tag bei Freunden genießen kann!

Franzosen lernen bayrischen Volkstanz – August 2018

Auch heuer stand der letzte August-Samstag in Allauch  im Zeichen der Festzeltatmosphäre des Münchner Oktoberfestes. 400 Gäste besuchten diese  traditionelle Veranstaltung, die seit über 20 Jahren vom französischen Partnerschaftskomitee organisiert wird. Mit viel Mühe und Aufwand war die Turnhalle der Realschule wieder in eine bayrisch weiß-blau geschmückte Festhalle verwandelt worden, und zu original Oktoberfestbier wurden Würstl mit Kraut oder Hähnchen mit Pommes frites serviert.
Dazu spielte die Ammerthaler Blasmusik auf, und erstmalig in Allauch zeigte die Seetaler Trachtengruppe aus Kirchseeon  ihr großes Können. Sie wurde von der  Bevölkerung mit Begeisterung aufgenommen, und so manche Französinnen und Franzosen konnten sich dem Charme der temperamentvollen Volkstänzer nicht entziehen und hatten Spaß daran, selber diese schönen bayrischen Tänze zu erlernen. Aber auch bei Walzer, Tango oder Discofox forderten die Seetaler unsere provenzalischen Freunde immer wieder zum Tanz auf, so dass beste Stimmung im Saal herrschte.

Ein zusätzliches Highlight waren die Seetaler Goaßlschnoizer, die das Publikum rasch in ihren Bann zogen. Als das Fest weit nach Mitternacht ausgeklungen war, übte sich noch so mancher Franzose – männlich wie weiblich – in der Kunst des Schnoizens. 
So wurde wieder einmal bayrisches Brauchtum unseren Freunden in der Provence nähergebracht und wird sicher einen bleibenden Eindruck hinterlassen, dank des unermüdlichen Einsatzes der Seetaler Trachtler, der Ammerthaler Blasmusik und natürlich des französischen Partnerschaftskomitees, das sich nicht nur um das Wohlergehen aller kümmerte, sondern auch noch ein schönes Ausflugsprogramm für die deutschen Gäste organisiert hatte. Merci beaucoup – vielen herzlichen Dank an alle Beteiligten!

Sehenswerte Kulturhauptstadt der Provence – Allauch

Am 07. April dieses Jahres wurde die Gemeinde Allauch als „Kulturhauptstadt der Provence“ ausgezeichnet!  Aus 119 Bewerbern der Region Boûches du Rhône wurden nur 4 Gemeinden ausgewählt, und wir sind stolz, dass unsere Partnergemeinde dazugehörte. Diese Ehrung entspricht – allerdings in viel kleinerem Rahmen – dem Titel der „Kulturhauptstadt Europas“ , wie er vor wenigen Jahren der Stadt Marseille zugesprochen wurde.

Die Aufrechterhaltung der provenzalischen Traditionen war dem Allaucher Bürgermeister und den Allaucher Bürgern schon immer sehr wichtig, und so gibt es im Laufe des Jahres regelmäßig wiederkehrende und auch immer wieder neue kulturelle Veranstaltungen, die von zahlreichen Vereinen und Ehrenamtlichen organisiert werden. Festumzüge in provenzalischer Tracht mit Ansprachen in provenzalischer Sprache, Malerei, Musik, Strassenkunst, Freilichttheater, Ausstellungen, der Tag des Esels, der Abstieg der Hirten mit ihren Schafen am 24.12. von der Kapelle Notre Dame du Château – unzählig sind die regelmäßigen Höhepunkte in Allauch. Dazu gehört natürlich auch die beeindruckende „Welt der Santons“ des Künstlers Gilbert Orsini, die alljährlich in dem ehemaligen Elektrizitätswerk zur Advents- und Weihnachtszeit viele Besucher anzieht – genau  wie die Orsini-Santons in unserer Weihnachtskrippe in Vaterstetten.

Und nun hat auch noch der „Guide Michelin“ Allauch mit einem * versehen, damit jeder weiß, was wir schon lange wissen: dass Allauch mit seiner wunderbaren Lage zwischen Marseille und Aix-en-Provence immer wieder eine Reise wert ist! 
Wir gratulieren unseren Partnern und Freunden sehr herzlich zu diesen beiden Auszeichnungen!

Erholsame Tage in Allauch – Mai 2018

Bei nicht zu heißen Temperaturen wurde die Partnerschaftsreise nach Allauch für 38 Teilnehmer zu einem erholsamen Aufenthalt.
Heuer hatte man auf lange Busfahrten in die Provence verzichtet, sondern die Ausflüge auf Wunsch der Reisenden auf die nähere Umgebung beschränkt.  So konnte ausgiebig durch  Aix-en-Provence auf den Spuren des Malers Paul Cézanne gebummelt werden und in Marseille durch das alte Künstlerviertel  „Panier“ mit der berühmten Charité und den vielen malerischen Ecken.
Bei traumhaftem Wetter genoss dann jeder den  Ausflug zu den Frioul-Inseln, wobei die Besichtigung des Château d’If mit seinen dunklen Kerkern sicher so manchen erschauern ließ . Diese Festungsanlage war im Jahre 1529 ursprünglich zum Schutz des Hafens von Marseille errichtet worden, wurde aber später zum Staatsgefängnis, dem durch die Insellage keiner entkommen konnte. Berühmtheit erlangte es  durch den Roman „Der Graf von Monte Christo“. 
Weitere Höhepunkte des Aufenthaltes waren das traditionelle köstliche Picknick mit vielen Freunden der Partnerschaft und einem gemeinsamen Bouleturnier sowie der stimmungsvolle Partnerschaftsabend für Gäste und Gastgeber, bei dem heuer das Ehepaar Cuomo offiziell verabschiedet wurde. Maurice Cuomo war seit  21 Jahren der 2. Vorsitzende des französischen Komitees und hat zusammen mit seiner immer einsatzbereiten Frau Monique einen wertvollen Beitrag zur Partnerschaft  geleistet .  Mit einem Geschenk von Bürgermeister Reitsberger im Namen der Gemeinde Vaterstetten  und einem  Präsentkorb des deutschen Komitees wurden den beiden hierfür herzlich gedankt.

Goldmedaille für Allauch – Februar 2018

Unsere Partnerstadt Allauch darf sich über eine Goldmedaille freuen: Ihr großes Engagement bei der Erhaltung der “Collines“, der bewaldeten Hügel um Allauch, wurde in Paris vom Senat mit der „Territoria Or 2017„  entsprechend gewürdigt. Die Medaille nahmen Frau Mauricette Drouot, frühere Vorsitzende des Partnerschaftsvereins und jetzige Assistentin des Bürgermeisters Povinelli, und Frau Coutenet, verantwortliche Gemeinderätin für den „Schutz der Collines“ mit großer Freude entgegen.
Aus  150 Bewerbern wurde die Gemeinde Allauch wegen ihrer seit vielen  Jahren regelmäßig organisierten „Journées de reboisement“ (Tage der Aufforstung) ausgewählt. Die Grundidee dazu ist, die Bevölkerung, insbesondere auch die Jugend, für den Erhalt der Natur als Quelle des Lebens zu sensibilisieren, eine Natur, die gerade um Allauch herum  durch sommerliche Waldbrände immer wieder in Mitleidenschaft gezogen wird.
So kam 1997 das  Feuer sogar bis an die Häuser unserer Freunde heran – bei der späteren Baumpflanzaktion hat übrigens auch die Gemeinde Vaterstetten aktiv mitgewirkt. Für die  „Tage der Aufforstung“ stellt die Gemeinde Allauch alljährlich 2000 Bäumchen, Büsche und Kleingewächse zur Verfügung, die von der Bevölkerung unter professioneller Anleitung eingepflanzt werden. Dabei bringt jeder sein eigenes Gartenwerkzeug mit. Vorrang haben die typischen mediterranen Gewächse wie Steineiche,  Lorbeer, Erdbeerbaum und Mehlbeere. Wer will, darf seinen Namen mit einem Schild an der Baumstütze anbringen. Unser Partnerschaftskomitee beteiligt sich bereits seit 16 Jahren an dieser Aktion.
Weitere  Aktionen sind begleitend organisiert:  Schulausflüge und Projektarbeit der Schüler,  Demonstrationen der Feuerwehr ihrer  Löschmöglichkeiten sowie in Erster Hilfe mit und ohne Defibrillator und seitens der Gemeinde ein gemeinsames Picknick aller Helfer. 
Nach Auffassung der Jury verdient dieses  Projekt Allauchs die Goldmedaille, weil es problemlos auf andere Gemeinden übertragbar ist, denn jedermann, jeder Verein, jede Gruppe, jede Schulklasse könnte zur Verschönerung und Aufrechterhaltung der Natur beitragen, z.B. durch Pflanzaktionen von Blumen auf Kreisverkehren und am Straßenrand.
Wir sind stolz auf unsere Allaucher Freunde und gratulieren herzlich zu dieser Auszeichnung. Auch wir aus der Gemeinde Vaterstetten sind ja in Sachen Natur, Baumerhalt, Grünflächen, Blumenpflanzungen engagiert – eine weitere Parallele zu unserer Partnerstadt! 

Termine des Partnerschaftsvereins Vaterstetten: 
23. oder 25.04. Filmabend „Birnenkuchen mit Lavendel“ – französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Ort: Clubraum  „Maria Königin“  Baldham, Brunnenstr. 1
Der genaue Termin wird in der Presse kurzfristig bekanntgegeben.
DER STAMMTISCH VOM 24.04. ENTFÄLLT!
25.05. – 01.06. Busreise nach Allauch – noch wenige Plätze frei. Anmeldung über das Formular auf  www.vaterstetten-allauch.de oder bei Inge Mayer-Simon, Tel. 08106- 997802

Oktoberfeststimmung in Allauch – August 2017

Wenn Ende August zahlreiche Französinnen in einer bayrisch geschmückten Turnhalle in Allauch im Dirndl erscheinen, wenn „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ mit leichtem Akzent, aber umso lautstärker gesungen wird und echte Oktoberfeststimmung in unserer Partnerstadt herrscht, so bedeutet dies seit über 20 Jahren, dass das berühmte „Fête de la bière“, das traditionelle bayrische Bierfest stattfindet. Heuer erstmals dabei waren auch Bürgermeister Reitsberger und Kay Rainer von der Gemeinde Vaterstetten sowie Ursel Franz und Gaby Eichner vom Partnerschaftskomitee.
Bei  Sauerkraut mit Schlachtplatte genossen alle die temperamentvollen Vorführungen der Schuhplattler und die mitreißende Musik der Musikkapelle Gelting, und spätestens bei der „Sternpolka“ war die große Tanzfläche gefüllt! Zum Glück gab es ausreichend bayrisches Bier, so dass die ausgelassene Stimmung bis weit nach Mitternacht anhielt.

Natürlich hatte es bei diesem kurzen Aufenthalt in Allauch für alle auch ein interessantes Rahmenprogramm gegeben: ein Partnerschaftsabend für Gastgeber und Gäste mit  einer leckeren Paella, spontan musikalisch und plattlerisch von den Geltinger Musikanten untermalt; Ausflüge nach Marseille und Bandol mit Baden und Weinprobe sowie eine offizielle Begrüßung der Vaterstettener Radler Günter Lenz, Erich Mack, Bastian Maucher, Stephanie und Gerhard Schuler, die die 1150 km lange Strecke von Vaterstetten nach Allauch erfolgreich mit dem Fahrrad zurückgelegt hatten, unterstützt  von Anna Lenz und Marlis Bömerl im Begleitfahrzeug – welch großartige Leistung.
Außerdem fand – wie in Vaterstetten – angesichts der 35jährigen Partnerschaft mit Allauch nach einer feierlichen Zeremonie am Kriegerdenkmal eine Kranzniederlegung mit Herrn Reitsberger statt.

Zurück aus Allauch – Juni 2017

In den Häusern vieler Vaterstettener duftet es jetzt intensiv nach Lavendel, denn kaum ein Teilnehmer an der Allauchfahrt  konnte diesem Duft widerstehen und hat ein Souvenir mitgebracht. Es erinnert uns an die wunderschöne Reise in den Pfingstferien.

Das französische Komitee hatte zum 35. Geburtstag der Partnerschaft ein besonders intensives Programm für uns vorbereitet. Zum Auftakt wanderten wir wieder hoch zu Notre Dame du Château und besichtigten auch die restaurierte Mühle in Allauch, danach fand ein köstliches vielseitiges Büfett unter schattigen Bäumen sehr großen Anklang.
Sonntag und Montag stand ein 2-Tagesausflug in das Dep. Gard statt mit Unterbringung in einer Ferienanlage. Bei den extremen Temperaturen bis zu 36° war das Schwimmbecken dort heiß begehrt. Ein schönes Abendessen und  gemütliche Stunden unter dem lauen Sternenhimmel schlossen sich an. Kleine sehenswerte Ortschaften wurden auf dieser langen Fahrt besichtigt, sowie ein Nougatmuseum in Montelimar.
Am nächsten Tag freuten sich alle auf einen ruhigen Markt- und Badetag in Bandol. Die Hauptattraktion dieses Urlaubs waren jedoch die blühenden Lavendelfelder, an denen man sich einfach nicht satt sehen kann, und die malerische Stadt Moustiers, deren Wahrzeichen –  ein Stern an einer Kette hoch oben zwischen 2 Felsen – in der heißen Sonne glitzerte.
Der offizielle Partnerschaftsabend vereinte Gastgeber, Gäste  und Ehrengäste: Viele Freunde der ersten Stunde, die schon 1982 beim Austausch dabei waren, fielen sich glücklich in die Arme: z.B. Mme Raymond, das Ehepaar Pelaud, Janine Pascal und Jean Aubert aus Allauch, das Ehepaar Molodovsky und Anna Föstl von unserer Seite.

Alles in allem war es eine wunderschöne Reise – nun freuen wir uns auf den Gegenbesuch vom 08. – 15. Juli.