Die Zeit nach den Sommerferien verging schnell – das Leben schien sich hier und in Allauch zu normalisieren dank Coronatests und Impfungen. Die dortige Jugend nahm wieder rege an dem umfangreichen Ferienprogramm teil, das die Gemeinde für alle Altersklassen alljährlich organisiert.
Doch Wetterkapriolen machten unseren Freunden zu schaffen: Hitze und Mistral fachten etliche Brände um unsere Partnerstadt an, konnten aber glücklicherweise rechtzeitig gelöscht werden, und nach schweren Unwettern mit Starkregen versank so manches Auto in Allauch zur Hälfte im Wasser.
Bei den Partnerschaftskomitees hier und dort herrschte Vorfreude auf den geplanten Besuch einer Reisegruppe aus Vaterstetten in den Herbstferien als Ersatz für die ausgefallene Pfingstfahrt. Endlich sollte man sich nach der langen Pause wiedersehen können!
Um neue Gastgeber und Interessierte an der Partnerschaft zu finden, organisierte das französische Komitee eine schöne Ausflugsfahrt in die Camargue mit Bootsfahrt und leckerem Menü. Im Nu war der Bus ausgebucht und die Rechnung ging auf: Viele neue Bürger Allauchs erfuhren Details über die Partnerschaft und zeigten sich sehr offen, daran in Zukunft teilzunehmen.
Doch je näher der Reisetermin Ende Oktober kam, desto brenzliger wurde die Coronalage in der Region Bouches-du-Rhône, zu der Allauch gehört. Eingestuft als “Zone rouge” – rote Zone – riet das Auswärtige Amt von touristischen Reisen dahin ab, was wir natürlich respektierten. Große Enttäuschung, aber auch Verständnis auf beiden Seiten.
Besonders schade war die notwendige Absage, weil dieser Aufenthalt ein außergewöhnliches Highlight beinhaltet hätte: Das Zauberfestival “Magic Allauch-Ween” der Zauberschule von Arthur Tivoli und Céline Amoroso “Les magiciens du Garlaban”. Am gesamten Halloween-Wochenende sollten auf Allauchs Straßen, in Cafés und Restaurants Magier ihre Kunst darbieten. Wir alle hätten sehr gerne diese “zauberhafte” Stimmung miterlebt, umso mehr, als unser Vorstandsmitglied Manfred Büche als Gastzauberer dabei gewesen wäre. Aber wieder einmal hat Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht – wie schade!
Während wir in Vaterstetten blieben, genossen unsere Allaucher Freunde das Festival, allerdings in leicht veränderter Form: Wegen einer massiven Schlechtwetterfront wurde die Zaubershow in eine Halle verlegt, was dem Erfolg aber keinen Abbruch tat. Nun hoffen wir, Arthur und Céline und ihre Zauberkünste im kommenden Jahr kennen zu lernen – vielleicht sogar hier in Vaterstetten? Wer weiß!