Krippen Matinee

Nach langer Coronapause konnte endlich die Provenzalische Krippe im Lichthof des Rathauses aufgebaut und festlich eröffnet werden. Für die Gäste gab es einen Begrüßungssekt und kleine Häppchen mehr für den Genuss als für den Hunger.

Die feierliche Eröffnung begann mit einem wunderschönen Harfenspiel der erst 14 jährigen Sophie Pfaffenstaller, die schon mit drei Jahren ihre Liebe zu diesem Instrument entdeckte und mit fünf Jahren ihren ersten Unterricht nahm. Viele Gäste wahren überrascht über die Variationsbreite und Klangfülle dieses Instrumentes – virtuos gespielt von Sophie. Anschließend wurden durch Sunny Howard und Ingrid Westermeier mit viel Hingabe und Temperament weihnachtliche Stücke gespielt.

Es war eine gelungene und eindrucksvolle Krippen Matinee.

Wintervorschau

Endlich fand wieder ein Stammtisch in Vaterstetten statt, der sehr gut besucht war. Rund 20 Freunde der Partnerschaft hatten Gelegenheit sich im “Da Vinci” bei italienischen Spezialitäten auszutauschen und eine Vorschau auf kommende Ereignisse zu halten.
Die ursprünglich bald geplante Rückschau auf unser Jubiläumsjahr ist auf den 10. Januar verschoben worden. Dann können wir in der gemütlichen Atmosphäre vom Clubraum in Maria Königin einen gemütlichen Abend mit vielen Fotos und einem Gläschen Wein genießen und auch die letzten Termine dieses Jahres mit einbeziehen.

Denn wie in Allauch, so gibt es auch bei uns viele Traditionen, die gepflegt werden, und zwei davon stehen im November wieder auf dem Programm des Partnerschaftsvereins.
Die Allauchkrippe mit den rund 100 Santons wird heuer wieder im Rathaus aufgebaut und vom 1. Adventswochenende bis zum 06. Januar für weihnachtlich provenzalisches Flair sorgen. Am Adventssonntag, den 27.11. findet um 11:00 Uhr die traditionelle musikalisch-kulinarische Eröffnungsmatinee im Foyer des Rathauses statt.
Die Jazzgeigerin Sunny Howard und die Gitarristin Ingrid Westermeier werden uns mit hervorragender Musik verwöhnen. Auch die 14jährige, bereits im Wettbewerb „Jugend musiziert“ ausgezeichnete Schülerin der Musikschule, Sophie Pfaffenstaller, wird ihr Können auf ihrem Instrument, der Harfe, zeigen.
Übrigens hat man am Wochenende des 1. Advent während des Vaterstettener Christkindlmarktes zusätzlich Gelegenheit, die Krippe zu besuchen und auch Weihnachtskarten mit diesem Motiv zu erwerben, dazu Sonderbriefmarken, die zum 40. Jubiläumsjahr der Partnerschaft gedruckt wurden.
Ansonsten bleibt die Krippe wie immer zu den Rathausöffnungszeiten geöffnet, zusätzlich an Sonn- und Feiertagen. Die genauen Zeiten stehen unter “Termine”.

Zum Christkindlmarkt am 26. und 27.11. werden wie immer etliche Mitglieder des französischen Komitees anreisen, um ihre provenzalischen Produkte zu verkaufen. Daneben wird das Allauchkomitee aus Vaterstetten Crêpes und Heißgetränke anbieten.

Übrigens: Wer Genaues über die Krippe und ihre Figuren wissen möchte, dem empfehlen wir den VHS-Kurs O7268 „Les santons d’Allauch“ am Sonntag, den 04.12. von 11:00 bis 12:30 Uhr. Diese Krippen-Sonderführung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Allauchvereins mit der VHS.
Zu Beginn veranschaulicht ein Film den kulturellen Hintergrund der Figuren, ihre Herstellung und ihre Vielfalt, denn dargestellt werden meist Typen des provenzalischen Landlebens. Inge Mayer-Simon vom Allauchvorstand, seit langem verantwortlich für die Krippe, beantwortet Fragen und erzählt, wie die Santons im Rathaus nach Vaterstetten gekommen sind.
Die Veranstaltung ist kostenlos, jedoch ist eine Anmeldung bei der VHS erforderlich. Am Rand der Führung gibt es die Möglichkeit, französische Produkte aus Allauch zu erwerben.

Am Adventssonntagabend – nach Ende des Marktes – findet wieder ein vorweihnachtliches Essen statt, diesmal in der “Landlust”, an dem auch Mitglieder und Freunde der Partnerschaft auf eigene Kosten teilnehmen können.
Info und Anmeldung bei doris.muehlner-hofmann@t-online.de, Tel. 08106-7761

Die etwas andere Adventszeit

Keine provenzalische Krippe im Rathaus Vaterstetten – welch ein ungewohntes Bild, wenn man dort eintritt! Über 100 Santons ruhen heuer in ihren Kartons, statt wie in den letzten 30 Jahren einen Hauch von Provence im Atrium zu verbreiten. Und welch ungewohntes Nichtstun für das Allauchkomitee: Keine Krippeneröffnungsfeier zu organisieren und keine Gäste aus Allauch am Christkindlmarkt zu betreuen, keine köstlichen Crêpes zu backen und kein gemütliches vorweihnachtliches Essen gemeinsam mit vielen Vereinsmitgliedern auf dem Programm. Und nachdem auch der Allaucher Weihnachtsmarkt coronabedingt nicht stattfindet, wird unsere bereits eingekaufte Ware noch ein ganzes Jahr in den Koffern warten müssen.

Ein kleiner Trost war die Möglichkeit, in der Dezemberausgabe des „Lebendigen Vaterstetten“ ausführlich über die provenzalische Krippe zu berichten und über „unseren“ Santonnier Gilbert Orsini, der fast all unsere Santons gefertigt hat. (Das „Lebendige Vaterstetten“ ist auch online abrufbar).
Jeder Allauchreisende kennt sein kleines Atelier „Santons de Provence“ am Kirchplatz im Zentrum der Stadt und den sympathischen Künstler. Schon als Kind war er fasziniert von Santons und wusste sofort, dass er diesen Beruf ergreifen würde. Zwar folgte er zunächst den Wünschen seiner Eltern: Abitur und Studium des Maschinenbaus, doch arbeitete er nie in diesem Beruf, sondern begann schon neben Schule und Studium seine künstlerische Ausbildung zum Santonhersteller – inzwischen gehört er zu den bekanntesten Santonniers in Frankreich und hat so manchen Preis gewonnen und Ehrungen erhalten.
Orsini macht alles selber: Entwurf, Modellieren, Anmalen und Einkleiden seiner Santons, inspiriert von Antikmärkten und Recherchen über das Dorfleben und bekannte Persönlichkeiten der Provence im 19. Jahrhundert. Seine erste Ausstellung 1978 im Vieux Bassin in Allauch mit 20 Figuren auf 20m2 zog 12.000 Besucher an – inzwischen haben sich über 1 Million Menschen von seiner „Crèche vivante“, seiner „lebenden Krippe“, verzaubern lassen.

Auch heuer hoffte Orsini auf rund 40.000 Besucher aus dem In- und Ausland in der „Usine Electrique“ von Allauch, dem ehemaligen Elektrizitätswerk, wo seit 5 Jahren seine provenzalische Krippe zum Leben erweckt wird – doch durch die Pandemie hat sich die für den 14. November geplante Eröffnung verzögert. Wir wünschen ihm, dass die 650 Santons – davon 50 bewegliche, bald wieder dauerhaft bis Ende Januar Kinder und Erwachsene in ihren Bann ziehen dürfen.
Die Zeitung „La Provence“ brachte am 20.11. einen großen Artikel über die Allaucher Krippe – „ein Paradies auf tönernen Füßen“ – und ein ausführliches Interview mit Gilbert Orsini, dem Künstler aus Berufung und Leidenschaft. Darin brachte Orsini auch die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Santonniers der Provence heuer möglicherweise doch noch mit vielen Kunden rechnen könnten, weil alle Santonmärkte coronabedingt abgesagt wurden. Wir wünschen es ihm und allen anderen Santonherstellern von Herzen!

Wenn schon kein Weihnachtsmarkt in Allauch stattfindet, so hat die Gemeinde dort jedoch wie alljährlich zum großen Wettbewerb der privaten Weihnachtsbeleuchtung aufgerufen. Anmelden kann sich jeder Allaucher Bürger, der sein Haus schön und sichtbar für die Öffentlichkeit dekoriert und beleuchtet – als Preise locken Einkaufsgutscheine bis zu 500€, die bei Geschäften in Allauch eingelöst werden können. So wird Allauch wie immer in schönstem Glanze erstrahlen und hoffentlich die Menschen ihre Sorgen ein bisschen vergessen lassen.
Das Allauchkomitee wünscht Ihnen allen eine besinnliche Adventszeit, bleiben Sie gesund, das ist am allerwichtigsten!

Höhepunkte im Advent – Dezember 2018

Im Reigen der Veranstaltungen im Advent darf ein Ereignis nicht fehlen: Die Eröffnung der wunderschönen provenzalischen Krippe im Rathaus Vaterstetten am Vormittag des 1. Adventssonntags.
Wie immer wird in den Tagen zuvor die provenzalische Landschaft unserer Partnerstadt Allauch mit viel Liebe und Detailfreude (und bayerischem Moos!) nachgebaut und mit etwa hundert Figuren, den Santons, bestückt, die in ihren typischen Gewändern das 19. Jahrhundert mit seinen bäuerlichen und handwerklichen Berufen  zum Leben erwecken. Viele Pflanzen, Tiere und typische Gebäude, wie eine Windmühle und die Kirche „Notre Dame du Château“  vervollständigen das Panorama. 

Die Krippe wird im Rahmen einer Feier eröffnet, die am 02.12. um 11:00 Uhr beginnt und musikalisch und kulinarisch einen kleinen Höhepunkt setzen soll: es spielt eine Geigengruppe der Musikschule, und wir freuen uns auf die stimmungsvollen Lieder des Vaterstettener Fun Chors. Häppchen und Sekt stehen zum Verkauf, so dass ein genussvoller Vormittag in Aussicht steht. 
Nach der Eröffnung kann die Krippe bis zum 06. Januar fast täglich besucht werden, von Montag bis Freitag von 10:00 bis 12:00 Uhr, am Donnerstag zusätzlich von 14:00 bis 16:00 Uhr. Es ist immer ein Ansprechpartner aus unserem Verein vor Ort. An Sonn- und Feiertagen ist das Rathaus zur Besichtigung der Krippe von 10:30 bis 12:00 Uhr geöffnet, nicht jedoch am 1. Weihnachtsfeiertag. Die Öffnungszeiten finden Sie auch unter www.vaterstetten-allauch.de.
Produkte aus Südfrankreich werden zu diesen Zeiten verkauft, und es gibt wieder ein Krippenrätsel für die Kinder. Wenn man sich in dieser Zeit als Vereinsmitglied einschreibt (Jahresbeitrag nur € 20.-) hat man die Chance, eine Busreise nach Allauch im Juni 2019 zu gewinnen.
Am 01.12. von 14 – 21:00 Uhr sowie am 02.12. von 11 – 19:00 Uhr findet der Christkindlmarkt in Baldham auf dem Marktplatz statt, wo unsere Allauchjugend wieder einen Stand mit leckeren Crêpes betreiben wird. Daneben haben unsere Freunde aus Allauch ihre beiden Stände mit Schönem und Köstlichem aus der Provence. 
Wir freuen uns auf viele Besucher!

Sehenswerte Kulturhauptstadt der Provence – Allauch

Am 07. April dieses Jahres wurde die Gemeinde Allauch als „Kulturhauptstadt der Provence“ ausgezeichnet!  Aus 119 Bewerbern der Region Boûches du Rhône wurden nur 4 Gemeinden ausgewählt, und wir sind stolz, dass unsere Partnergemeinde dazugehörte. Diese Ehrung entspricht – allerdings in viel kleinerem Rahmen – dem Titel der „Kulturhauptstadt Europas“ , wie er vor wenigen Jahren der Stadt Marseille zugesprochen wurde.

Die Aufrechterhaltung der provenzalischen Traditionen war dem Allaucher Bürgermeister und den Allaucher Bürgern schon immer sehr wichtig, und so gibt es im Laufe des Jahres regelmäßig wiederkehrende und auch immer wieder neue kulturelle Veranstaltungen, die von zahlreichen Vereinen und Ehrenamtlichen organisiert werden. Festumzüge in provenzalischer Tracht mit Ansprachen in provenzalischer Sprache, Malerei, Musik, Strassenkunst, Freilichttheater, Ausstellungen, der Tag des Esels, der Abstieg der Hirten mit ihren Schafen am 24.12. von der Kapelle Notre Dame du Château – unzählig sind die regelmäßigen Höhepunkte in Allauch. Dazu gehört natürlich auch die beeindruckende „Welt der Santons“ des Künstlers Gilbert Orsini, die alljährlich in dem ehemaligen Elektrizitätswerk zur Advents- und Weihnachtszeit viele Besucher anzieht – genau  wie die Orsini-Santons in unserer Weihnachtskrippe in Vaterstetten.

Und nun hat auch noch der „Guide Michelin“ Allauch mit einem * versehen, damit jeder weiß, was wir schon lange wissen: dass Allauch mit seiner wunderbaren Lage zwischen Marseille und Aix-en-Provence immer wieder eine Reise wert ist! 
Wir gratulieren unseren Partnern und Freunden sehr herzlich zu diesen beiden Auszeichnungen!

Das 35. Partnerschaftsjahr geht zu Ende – Dezember 2017

Mit zwei schönen, aber auch arbeitsintensiven Wochenenden neigt sich das 35. Jahr unserer Partnerschaft dem Ende zu. Pünktlich zum Christkindlmarkt reiste das französische Partnerschaftskomitee an, um traditionsgemäß provenzalische Spezialitäten und allerlei hübsche Gebrauchsgegenständen anzubieten.

Erstmals hatten sie in diesem Jahr einen Crêpestand zur Seite, der von engagierten Jugendlichen unseres Partnerschaftsvereins initiiert und betreut wurde. Trotz großer Konkurrenz konnten unsere jungen Mitglieder ihre leckeren Crêpes sehr gut verkaufen und ganz neue Erfahrungen sammeln.
Obwohl das feucht-kalte Wetter nicht gerade einladend war, fanden sich doch viele alte Bekannte aber auch neue interessierte Käufer an den Ständen ein.

Ein  kleines Rahmenprogramm für unsere französischen Kolleginnen und Kollegen führte uns am Freitagabend in die Kirche nach Neufarn, wo uns drei kroatische Musikerinnen namens trioLUR mit wunderschönen Barockstücken in vorweihnachtliche Stimmung versetzten.
Weihnachtliche Atmosphäre herrschte dann auch bei der Matinee zur Krippeneröffnung im Vaterstettener Rathaus. Für die musikalische Gestaltung konnte der Chor “Atout Choeur”, ein Lehrer-Eltern-Chor des “Lycee Jean Renoir” aus München gewonnen werden, der uns 2014 schon einmal mit seinem großen Repertoire aus internationalen Liedern beeindruckte. Für das Kulinarische – Sekt, Orangensaft und leckere Häppchen – sorgten viele fleißige Hände aus dem Freundeskreis des Allauchvereins. 

Kaum war die französische Gruppe abgereist, hieß es für das fast vollzählige Vaterstettener Komitee Tannengrün, schöne weihnachtliche Holzartikel und vor allem die feinen selbstgebackenen Plätzchen sicher in große Koffer zu packen, um damit einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Allauch zu bestücken. Wenn man dann von einem Besucher auf die Erklärung, diese “Biscuits” hießen in Bayern Weihnachtsplätzchen und seien von Vaterstettener Damen liebevoll gebacken worden, die Antwort erhält, das wisse er bereits und er freue sich schon sehr darauf und würde deshalb gleich mal sieben Päckchen kaufen, dann fühlt man sich wirklich sehr zufrieden.
Weniger glücklich waren alle über das Wetter. Der eiskalte Mistral, der durch Allauch fegte, ließ einen vergessen, dass man sich in einem der südlichsten Teile Frankreichs  befand und der ihm nachfolgende Regen machte es nicht besser. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – war unser Stand meist umlagert von Leuten, die sich mit heißem weißem Glühwein aufwärmen wollten oder mit einem Gläschen “Amour chaud”, einem Heißgetränk aus Apfelsaft, Rum und Gewürzen, hergestellt in der Küche unserer französischen Freunde, die uns in allem sehr unterstützten.

Die wenige freie Zeit nutzten wir für einen Spaziergang durch Allauch mit einem kurzen Besuch bei Herrn Orsini, dem Santonier, der auch die meisten unserer Krippenfiguren hergestellt hat. Es ist einfach schön, sich in seinem kleinen Laden, in dem auch seine Werkstatt untergebracht ist, umzusehen und ihn von seinem Handwerk berichten zu hören. Er ist auch der Gestalter einer riesigen Krippenausstellung in Allauch, die jährlich unzählige Besucher anzieht. 

Während uns diese Krippentradition vertraut ist, wundern wir uns immer wieder über die Unterschiede in der Gestaltung der Weihnachtsmärkte. Während hier ein ernsthafter Weihnachtsmann seine Runden dreht und Chöre besinnliche Weihnachtslieder singen, schallt in Allauch fröhliche Musik aus Lautsprechern, spielen Bands Dixieland oder Jazz und tollen allerlei riesige Gestalten über den Markt, die sehr an Comicwelt und Walt Disney erinnern. Am erstaunlichsten aber ist die plötzliche Stille, die gegen 12 Uhr eintritt, wenn der Weihnachtsmarkt nahezu menschenleer wird, weil alle nach Hause geeilt sind, um in Ruhe ihr ausgiebiges Mittagessen einzunehmen. Eine Bratwurst am Stand zu essen – undenkbar für einen echten Franzosen.

Provenzalisch – adventliche Stimmung in Vaterstetten – November 2016

Wieder einmal waren unsere Freunde vom Allaucher Partnerschaftskomitee pünktlich zum 1. Adventswochenende bei uns, um landestypische Produkte der Provence an ihrem gemütlichen großen Stand auf dem Baldhamer Christkindlmarkt anzubieten. Viele treue und auch manche neue Besucher nutzten die Gelegenheit, sich für die bevorstehenden Festtage einzudecken – schon am Samstag war der Ansturm groß. 

Am Sonntagvormittag kümmerten sich die Jugendlichen Rémi und Laura aus dem französischen Komitee um den Stand, damit die 1. Vorsitzende, Chantal Bertin, zusammen mit Jocelyne Champain und Mireille Pascal in den Genuss unserer stimmungsvollen Krippeneröffnungsmatinée im Rathaus Vaterstetten kamen, die heuer vom  Vaterstettener Gospelchor musikalisch umrahmt wurde.
Nach der Eröffnung durch  Bürgermeister Reitsberger und Ursel Franz hörten die zahlreichen Besucher weihnachtliche Weisen in Begleitung unterschiedlicher Instrumente und in mitreißenden Rhythmen –  auch ein bekanntes französisches Lied war darunter, das die anwesenden Franzosen zum Mitsingen animierte.  Merci beaucoup, liebe Mitwirkende des Gospelchores!
Diese Matinee am 1. Advent  mit Kunstgenuss, Prosecco und leckeren Canapés, die liebevoll mit Hilfe vieler engagierter jugendlicher Vereinsmitglieder hergerichtet wurden,  hat sich inzwischen bestens bewährt. Das Allauchkomitee bedankt sich nochmals herzlich bei allen für den großen Einsatz, auch Herrn Reitsberger gebührt ein besonderes Dankeschön, dass er diese traditionelle Veranstaltung trotz der strengen feuerpolizeilichen Vorschriften ermöglicht hat.

In den Tagen zuvor war die Krippe vom erfahrenen „Krippenteam“  und einigen neuen Helfern unter Leitung von Inge Mayer-Simon aufgebaut worden. Mit frischem Moos, Beerenzweigen, kleinen und großen Steinen sowie getrockneten Pflanzen und Blüten gestaltete man gemeinsam die Landschaft. Behutsam wurde jede einzelne Figur aus dem „Sommerschlaf“ erweckt, entstaubt, die zerknitterten Kleider geglättet und wo notwendig repariert. Schließlich fanden mehr als 80 Figuren, die mit Kleidung und Attributen typische Berufe des vorvergangenen Jahrhunderts repräsentieren, ihren Platz auf dem Hügel von  Allauch.
Hier etwa sitzen Frauen beim Spinnen beieinander um einen Tisch, auf dem die traditionellen 13 Desserts des Weihnachtsessens stehen, dort wird an der Ölpresse gearbeitet oder an der Werkbank gehobelt, dass die Späne fliegen. Der Schäfer weidet seine Schafe, auf dem Markt wird mit Obst und Gemüse  gehandelt, und Wäscherinnen tragen ihre Wäsche mit einem Stück Marseiller Seife zum Waschen. Und eine von vielen vermisste Person ist wieder da, Don Camillo, allen bekannt durch das einprägsame Gesicht des Schauspielers Fernandel, der aus der Gegend von Allauch stammt. Ein ganz herzlicher Dank an die vielen Krippenaufbauer und Krippenwachtler!

Alle Kinder sind noch bis zum Ende der Ferien herzlich eingeladen, an einem kleinen Krippenrätsel teilzunehmen, das eine gute Beobachtungsgabe erfordert. Man muss schon ganz genau hinschauen, um z. B. zu entdecken, welches Tier nicht ich die Landschaft passt.
Die Krippe ist  noch bis zum 06. Januar täglich außer samstags geöffnet, an Sonn- und Feiertagen von 11 – 12 Uhr (nicht am 25. Dezember!). 

Auch eine Reise nach Allauch gibt es wieder zu gewinnen:  Alle, die sich bis zum 25.01.2017 (Termin des 1. Stammtisches im neuen Jahr!) für eine Mitgliedschaft beim Allauch-Verein anmelden, nehmen an der Verlosung einer Reise nach Allauch teil. Die Anmeldung für die nächste Reise vom 09. bis 16. Juni 2017 beginnt am 01. Januar 2017.
Das Allauchkomitee wünscht allen Mitgliedern und Freunden der Partnerschaft eine schöne Adventszeit, geruhsame Feiertage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr, in dem wir das 35-jährige Bestehen der Partnerschaft mit Allauch feiern werden und uns auf hoffentlich viele gelungene Begegnungen zur Vertiefung der Freundschaft freuen können.

Reise in die sonnige Provence! – Mai 2016

Eine halbe Stunde früher als erwartet trafen 34 Vaterstettener am Freitagabend, den 20. Mai mit dem Bus der Firma Höher aus Kirchseeon in Allauch ein, ohne Staus und Komplikationen. Die Temperaturen waren während der Reise kontinuierlich gestiegen von unter 10° in Vaterstetten auf 25° in der Provence – welch angenehmer Empfang! Besonders gefreut haben wir uns auch über die elektronischen Informationstafeln in Allauch, die jeden Vorbeifahrenden auf unseren Besuch hinwiesen: Im Wechsel stand dort geschrieben: „Herzlich willkommen liebe Freunde aus Vaterstetten“ oder „Bienvenues à nos amis allemands de Vaterstetten“.

Während der ganzen Woche begleitete die Sonne das schöne Programm, das die Franzosen für uns vorbereitet hatten.
Nach dem traditionellen Rundgang durch Allauch am Samstagvormittag schloss sich ein Picknick und ein Spaziergang mit den Gastgebern in der großen Park- und Freizeitanlage von Pichauris an.
Sonntags kamen alle Bewegungsfreudigen  in den Genuss einer schönen vierstündigen Wanderung durch die Collines von Marcel Pagnol, die von der  Umweltorganisation Les Godillots Garrigois zusammen mit der Stadt Allauch organisiert worden war. Insgesamt 80 Teilnehmer genossen die nach Rosmarin und Thymian duftende Landschaft und die  wunderschöne  Aussicht. Bei  der Rückkehr bildete die Folkloregruppe Lei Amis d’Alau ein Spalier, es gab Erfrischungsgetränke und etwas zur Stärkung. Diverse Stände mit einheimischen Produkten wie Honig, Käse  und Safran waren aufgebaut sowie ein Stand der Organisatoren mit Informationen über Mülltrennung und Kompostierung.  Nach einer kurzen Pause bei den Gastfamilien ging es dann zum Partnerschaftsabend. Das mitgebrachte Fass Bier wurde zum Aperitif angezapft, und nach dem leckeren Essen  wurde zu bayrischen und französischen Klängen ausgelassen getanzt.
Am Montag stand eine Fahrt durch die Calanques bei Cassis auf dem Programm, was angesichts des starken Mistrals und des damit verbundenen  Wellengangs zu einem richtigen Abenteuer wurde – so mancher bekam im offenen Bereich des Bootes eine Dusche ab und flüchtete in den Innenraum.  Einige Tapfere entschlossen sich später noch zu einem Bad in den kühlen Fluten der schönen Bucht von Cassis – die Wassertemperatur ist dort grundsätzlich niedriger als anderswo und lag heuer bei 16°! Eine Weinprobe schloss diesen schönen Ausflugstag ab.
Der Dienstag stand im Zeichen des Marseille-Besuches. Die renovierten, zu Verkaufspassagen umfunktionierten ehemaligen Docks und das moderne Einkaufszentrum „Les Terrasses du Port“ beeindruckten uns sehr mit ihrer Architektur und dem tollen Ausblick über den Hafen von Marseille. Am Strand „Prado“ konnte danach wieder erfolgreich die Wassertemperatur getestet werden, und die anschließende Fahrt durch die engen Gassen hoch zur wunderschönen berühmten Kapelle Notre Dame de la Garde meisterte unser Busfahrer  Andi Höher mit Bravour!
Am Mittwoch ging durch eine idyllische Landschaft zur interessanten alten Papiermühle und der Fontaine de Vaucluse, und beim Besuch eines Lavendelmuseums erfuhren wir  alles über die Unterschiede von Lavande und Lavandin  und über alte und moderne Gewinnung der kostbaren Lavendelessenz.
Nachdem wegen des Streiks in Frankreich kaum noch Tankstellen geöffnet waren und für Donnerstag zusätzliche Demonstrationen und Straßenblockaden angekündigt wurden, entschlossen wir uns gemeinsam mit dem Komitee und den Busfahrern, statt des sehr weiten Ausfluges in die Camargue vorsichtshalber in der näheren Umgebung zu bleiben. Das war eine gute Wahl, da wir auf diese Weise bei einem großen Santon-Hersteller alle Einzelheiten der Produktion einer Santon-Figur miterleben durften, vom Klumpen Ton angefangen bis zum eingekleideten und bemalten provenzalischen „Dorfbewohner“. Wir werden sicher an die vielen notwendigen Arbeitsgänge denken, wenn wir im November wieder unsere provenzalische Krippe in Vaterstetten aufbauen! Ein Besuch in dem kleinen Ort Le Castellet, der auf einem Felsen erbaut wurde,  und Baden im inzwischen wärmeren Meer bei Bandol ließen diesen Tag zu einem wunderbaren Finale unserer diesjährigen Reise werden. 

Nun freuen wir uns auf den Besuch von 53 Franzosen bei uns im Juli , für die wir dank unserer engagierten Mitglieder und Allauchfreunde genügend Unterbringungsplätze gefunden haben – herzlichen Dank Ihnen allen!  Der Bus ist ausgebucht, es gibt sogar auch in Allauch eine Warteliste. Welch‘ schöner Erfolg für unsere Partnerschaft!