Es ist wieder soweit und eine Gruppe von Mitgliedern unseres Partnerschaftsvereins besuchen unsere Partnerstadt Allauch. Begleitet wurden sie dieses Mal auch von unserem Bürgermeister Leonhard Spitzauer, seiner Frau, deren Sohn und der Hündin Bella.
Die Reise nach Allauch wurde wieder mit großer Vorfreude erwartet, da sie erneut eine willkommene Gelegenheit bot, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren beiden Gemeinden zu vertiefen. Schon bei der Ankunft wurden die Reisenden herzlich empfangen und konnten sogleich die Gastfreundschaft der Allaudiens genießen.
Unser Bürgermeister Leonhard Spitzauer nutzte die Gelegenheit, um sich mit Bürgermeister Lionel de Cala von Allauch auszutauschen. Beide Gemeindeoberhäupter betonten in ihren Reden die Wichtigkeit und den Wert der Städtepartnerschaft. Neben offiziellen Terminen gab es wie immer auch zahlreiche Freizeitaktivitäten, bei denen die Reisenden wieder die Kultur und die kulinarischen Spezialitäten der Region entdecken konnten. Unter anderem gab es nach einer Wanderung durch die Landschaft Allauchs ein traditionelles provenzalisches Essen vor der Filmkulisse, die für die Marcel-Pagnol-Filme „La Gloire de mon père“, „Le Château de ma mère“ und „Le Temps des secrets“ verwendet wurde.
Die Abende wurden durch gemeinsames Essen, Musik und Tanz zu unvergesslichen Erlebnissen.
Diese Reise nach Allauch hat die Bande zwischen unseren Gemeinden weiter gestärkt und gezeigt, wie wertvoll solche persönlichen Begegnungen sind. Wir freuen uns bereits auf den nächsten Besuch und die weitere enge Zusammenarbeit mit unseren Freunden in Allauch.
Die “Collines” erwachen farbenfroh und duftend zum Leben, und einen Spaziergang hier oben genießen viele Bewohner Allauchs. Schließlich fällt die Abstandsregelung hier nicht schwer, die Masken haben Pause und selbst, als man einen Passierschein benötigte und sich nur in kleinem Radius um seine Wohnung herum bewegen durfte, hatten zum Glück viele Menschen die Collines in der Nähe. Hinzu kommt, dass von Mai an schnell genug der Zeitpunkt naht, zu dem die schönen Wandermöglichkeiten wegen der Waldbrandgefahr nicht mehr genutzt werden können. Im Ort selber dürfen nun auch endlich die ersten Restaurant-Terrassen wieder öffnen, wo man mit strengen Hygienevorschriften doch einen Hauch von Normalität erleben kann.
Trotzdem bleibt das “Chalet de la Gastronomie” noch weiterhin im Zentrum der Stadt bestehen, um zusätzlich all denen eine Umsatzchance zu bieten, deren Lokal keine Terrasse hat, und das ist in den engen Gassen der Altstadt oft der Fall. Statt des Restaurantbusses steht nun regelmäßig der Impfbus in Allauch, der von den Bewohnern intensiv genutzt wird. Jeder hofft – genau wie wir – dass bald wieder offizielle Treffen und Austauschaktivitäten der Partnerschaften stattfinden können. Drücken wir einander die Daumen!
Auch dieses Jahr reiste in den Pfingstferien eine Gruppe von 31 Personen aus unserem Partnerschaftsverein nach Allauch. Die Reise dauerte zwar 15 Stunden, doch ist diese lange Fahrt eine gute Gelegenheit, alle Mitreisenden kennenzulernen. Die französischen Gastfamilien hatten wunderbares Wetter bestellt und ein abwechslungsreiches Programm organisiert:
Fast schon eine Tradition ist das Picknick am ersten Tag im Naturpark von Pichauris mit einem heiteren kleinen Boule-Turnier für alle. Der Sonntag war dem Kennenlernen der Gastgeber gewidmet, die auch die Aktivitäten dieses Tages mit ihren Gästen abstimmten.
Einer der Höhepunkte war der Besuch der „Carrières de Lumières“ bei Les Baux-de-Provence, einem der schönsten Dörfer Frankreichs. In einer riesigen, bis zu 14 m hohen Höhle, die durch den Kalksteinabbau entstanden ist, wurde ein Präsentationsraum eingerichtet, der dieses (und nächstes) Jahr die Ausstellung „Sternennacht“ beherbergt. Eine eindrucksvolle Multimediashow, bei der Bilder von Vincent van Gogh auf die hellen Flächen des ehemaligen Steinbruchs projiziert werden, verzaubert die Besucher und versetzt sie in eine andere, fantastische Welt. Nach dem offiziellen Partnerschaftsabend am Montag wurde am Dienstag unter Leitung von Lucien eine Wanderung an der „Côte Bleue“ unternommen – die Anstrengung unter heißer Sonne wurde mit wunderbaren Aussichten belohnt! Zur Erholung ging es am Nachmittag an den Strand. Sport stand noch zweimal auf dem Programm: Im „Club Archers des 3 Lucs“ konnten die Teilnehmer an ihren Fähigkeiten im Bogenschießen feilen. Auch ein Tennisdoppel mit Franzosen und Deutschen war organisiert worden, so dass mit diesen 3 sportlichen Aktivitäten wieder ein neuer Akzent beim Austausches gesetzt wurde. Immer wieder schön und nie lang genug war der halbtägige Ausflug in die Stadt Aix-en-Provence am selben Nachmittag. Zum Abschluss der Woche durfte ein Besuch in Marseille nicht fehlen. Der Touristenzug „Petit Train“ führte in das „Alte Marseille“, z. B. in das Künstlerviertel „Le Panier“, in dem aufwändige künstlerische Graffitis zu bewundern sind.
Mit einem großen Dankeschön für eine wundervolle Woche verabschiedeten sich die Vaterstettener von den Allaudiens.
Eine halbe Stunde früher als erwartet trafen 34 Vaterstettener am Freitagabend, den 20. Mai mit dem Bus der Firma Höher aus Kirchseeon in Allauch ein, ohne Staus und Komplikationen. Die Temperaturen waren während der Reise kontinuierlich gestiegen von unter 10° in Vaterstetten auf 25° in der Provence – welch angenehmer Empfang! Besonders gefreut haben wir uns auch über die elektronischen Informationstafeln in Allauch, die jeden Vorbeifahrenden auf unseren Besuch hinwiesen: Im Wechsel stand dort geschrieben: „Herzlich willkommen liebe Freunde aus Vaterstetten“ oder „Bienvenues à nos amis allemands de Vaterstetten“.
Während der ganzen Woche begleitete die Sonne das schöne Programm, das die Franzosen für uns vorbereitet hatten. Nach dem traditionellen RundgangdurchAllauch am Samstagvormittag schloss sich ein Picknick und ein Spaziergang mit den Gastgebern in der großen Park- und Freizeitanlage von Pichauris an. Sonntags kamen alle Bewegungsfreudigen in den Genuss einer schönen vierstündigen Wanderung durch die Collines von Marcel Pagnol, die von der Umweltorganisation Les Godillots Garrigois zusammen mit der Stadt Allauch organisiert worden war. Insgesamt 80 Teilnehmer genossen die nach Rosmarin und Thymian duftende Landschaft und die wunderschöne Aussicht. Bei der Rückkehr bildete die Folkloregruppe Lei Amis d’Alau ein Spalier, es gab Erfrischungsgetränke und etwas zur Stärkung. Diverse Stände mit einheimischen Produkten wie Honig, Käse und Safran waren aufgebaut sowie ein Stand der Organisatoren mit Informationen über Mülltrennung und Kompostierung. Nach einer kurzen Pause bei den Gastfamilien ging es dann zum Partnerschaftsabend. Das mitgebrachte Fass Bier wurde zum Aperitif angezapft, und nach dem leckeren Essen wurde zu bayrischen und französischen Klängen ausgelassen getanzt. Am Montag stand eine Fahrt durch die Calanques bei Cassis auf dem Programm, was angesichts des starken Mistrals und des damit verbundenen Wellengangs zu einem richtigen Abenteuer wurde – so mancher bekam im offenen Bereich des Bootes eine Dusche ab und flüchtete in den Innenraum. Einige Tapfere entschlossen sich später noch zu einem Bad in den kühlen Fluten der schönen Bucht von Cassis – die Wassertemperatur ist dort grundsätzlich niedriger als anderswo und lag heuer bei 16°! Eine Weinprobe schloss diesen schönen Ausflugstag ab. Der Dienstag stand im Zeichen des Marseille-Besuches. Die renovierten, zu Verkaufspassagen umfunktionierten ehemaligen Docks und das moderne Einkaufszentrum „Les Terrasses du Port“ beeindruckten uns sehr mit ihrer Architektur und dem tollen Ausblick über den Hafen von Marseille. Am Strand „Prado“ konnte danach wieder erfolgreich die Wassertemperatur getestet werden, und die anschließende Fahrt durch die engen Gassen hoch zur wunderschönen berühmten Kapelle Notre Dame de la Garde meisterte unser Busfahrer Andi Höher mit Bravour! Am Mittwoch ging durch eine idyllische Landschaft zur interessanten alten Papiermühle und der Fontaine de Vaucluse, und beim Besuch eines Lavendelmuseums erfuhren wir alles über die Unterschiede von Lavande und Lavandin und über alte und moderne Gewinnung der kostbaren Lavendelessenz. Nachdem wegen des Streiks in Frankreich kaum noch Tankstellen geöffnet waren und für Donnerstag zusätzliche Demonstrationen und Straßenblockaden angekündigt wurden, entschlossen wir uns gemeinsam mit dem Komitee und den Busfahrern, statt des sehr weiten Ausfluges in die Camargue vorsichtshalber in der näheren Umgebung zu bleiben. Das war eine gute Wahl, da wir auf diese Weise bei einem großen Santon-Hersteller alle Einzelheiten der Produktion einer Santon-Figur miterleben durften, vom Klumpen Ton angefangen bis zum eingekleideten und bemalten provenzalischen „Dorfbewohner“. Wir werden sicher an die vielen notwendigen Arbeitsgänge denken, wenn wir im November wieder unsere provenzalische Krippe in Vaterstetten aufbauen! Ein Besuch in dem kleinen Ort Le Castellet, der auf einem Felsen erbaut wurde, und Baden im inzwischen wärmeren Meer bei Bandol ließen diesen Tag zu einem wunderbaren Finale unserer diesjährigen Reise werden.
Nun freuen wir uns auf den Besuchvon53 Franzosen bei uns im Juli , für die wir dank unserer engagierten Mitglieder und Allauchfreunde genügend Unterbringungsplätze gefunden haben – herzlichen Dank Ihnen allen! Der Bus ist ausgebucht, es gibt sogar auch in Allauch eine Warteliste. Welch‘ schöner Erfolg für unsere Partnerschaft!
Da kamen Franzosen und Deutsche ordentlich ins Schwitzen: bei strahlendem Sonnenschein machte sich kürzlich eine 19köpfige Wandergruppe aus Vaterstetten und Allauch an den steilen Aufstieg von Lenggries zum Brauneckgipfel und erlebte gemeinsam ein herrliches Bergwochenende mit Hüttenübernachtung. Höhepunkt war eine spätabendliche Wanderung mit Fackeln zum Gipfelkreuz und traumhaftem Blick auf das Lichtermeer im Tal – bei sternklarem Himmel sah man bis nach München. Den Abschluß dieses außergewöhnlichen Komiteetreffens bildete am folgenden Tag der Trachtenumzug und ein Besuch auf der Wiesn.