Fest der Pflanzen und Blumen – April 2023

Die Stadt Allauch feierte im April die Farben des Frühlings. Endlich! Der Duft von Rosen, Hortensien und anderen mediterranen und heilenden Pflanzen mit den typischen Aromen schwebten durch das Herz des Dorfes.
Und es war die perfekte Gelegenheit an den zahlreichen Marktständen einzukaufen: Lebkuchen, Tourtons – frittierte Teigtaschen, gefüllt mit Kartoffelpüree, Käse und Zwiebeln – und Produkte aus den Alpen, wie Fruchtpasten, Gelees, kandierte Früchte, Churros und Crêpes, aber auch Weine, Seifen und Kosmetika, Schmuck … es war für jeden Geschmack und für jedes Alter etwas dabei. Die Gruppen “Leis Amis d’Alau” und “Tambourines du Logis-Neuf“ wussten die Besucher mit ihren folkloristischen Tanz- und Musikdarbietungen gut zu unterhalten.

Das Komitee des Partnerschaftsvereins Allauch – Vaterstetten lud die Allaudiens am 02. April zu einem Tagesausflug nach Tarascon ein. Eine schöne Fahrt in eine sehr interessante Stadt, die zwischen Avignon und Arles liegt.
Gegründet 48 von den Römern, liegt sie malerisch an der Rhône. Sehenswert ist die Burg Tarascon, die Mitte des 15. Jahrhunderts fertiggestellt wurde. Das Wasserschloss Château du Roi Réne ist über einen fischreichen Graben erreichbar. Von der Terrasse aus hat man einen fantastischen Blick über das Rhônetal und auf die gegenüber liegende Burgruine Beaucaire.
Bekannt und berühmt wurde der Ort jedoch wegen eines Drachens! Dieser furchteinflößende Drache Tarasque soll, der Sage nach, die Reisenden an den Ufern der Rhône verschlungen haben. Die Heilige Martha konnte das Ungeheuer einfangen und die Einwohner können seitdem bis heute in Ruhe leben. Ob diese Legende stimmt? Wer weiß das schon, aber gesichert ist, dass die Legende der Ursprung des Städtenamens ist.

Und was ist los in unserem Verein? Am 24. April freuen wir uns, Sie ab 19 Uhr zu unserem Stammtisch im Restaurant Da Vinci, Bahnhofstraße 23 in Vaterstetten willkommen zu heißen.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 20. April bei doris.muehlner-hofmann@vaterstetten-allauch.de. Oder Sie schauen einfach spontan vorbei!

Bierfest in Allauch – August 2014

Das Comité rief und 550 kamen
„Le Comité de Jumelage Allauch-Vaterstetten en partenariat avec la Ville d’Allauch vous feront partager pour la 25ème année consécutive la culture, la gastronomie et les traditions bavaroises. Une soirée franco-bavaroise très conviviale autour de la traditionnelle choucroute royale accompagné d’une bonne pression. Cette année l’orchestre « Ammerthaler » et ses danseurs, venus spécialement pour cette occasion, ne manqueront pas de vous divertir.

Siebenschritt und Sternpolka
Wenn der Bus nach Allauch nur halb gefüllt, das Gepäckfach aber trotzdem so voll ist, dass sogar noch zusätzlich ein Skiaufsatz benötigt wird, dann gibt es nur eine Erklärung: Eine bayrische Blaskapelle mitsamt ihren zahlreichen Instrumenten, Boxen und Verstärkern macht sich auf die Reise zum Bierfest in Vaterstettens Partnerstadt. So auch am 26. Ende August, als Musiker, Trachtler und Gemeindebürger zum 25. „Fête de la bière“ fuhren.
Das französische Komitee hatte für alle wieder schöne Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung vorgesehen, und ein gemütlicher deutsch-französischer Abend mit Gästen und Gastgebern auf dem Kirchplatz von St. Sébastien im Zentrum von Allauch rundete das Rahmenprogramm ab.
Den Höhepunkt und Abschluss des Aufenthaltes bildete wie immer das Bierfest. Heuer sorgte die Ammerthaler Blasmusik zusammen mit einer kleinen Tanzgruppe aus dem Landkreis für Superstimmung in der bayrisch dekorierten und ausverkauften Turnhalle Jacques Gaillard (Pié d’Autry). Kaum waren Sauerkraut und Schlachtplatte verzehrt und die sehr kurz gehaltenen Reden vorüber, da strömte man schon auf die Tanzfläche. Nach dem Motto: „Auf geht’s nun mit „Siebenschritt, wir tanzen vor und ihr tanzt mit“ erlernten unsere französischen Freunde sehr schnell von den Trachtlern bayrische Volkstänze wie „Siebenschritt“ und „Kreuzpolka“, „Sautanz“ und „Sternpolka“.
Bayrisches Bier wurde aus zünftigen Maßkrügen reichlich getrunken, und erst weit nach Mitternacht endete diese beliebte Veranstaltung der 32-jährigen Partnerschaft Vaterstetten-Allauch.

Unser erstes Mal (Trachtler in Allauch)

Ein Beitrag von Markus Föstl

Zusammen mit dem Trachtenverein „G.T.E.V. d‘ Stoabergler Gelting e.V“ und der Ammerthaler Blasmusik machten wir uns 2003 zum ersten Mal auf ins schöne Provencestädtchen Allauch in Südfrankreich. Ich, mit meinen 12 Jahren, hatte keine Ahnung was mich erwartet. Lediglich hatte ich gehört, dass es ein traditionelles Bierfest am letzten Samstag im August geben wird.

Aber nun von Anfang an: Zu Beginn des Jahres kam die Anfrage von der Gemeinde an die Jugend unseres Trachtenvereines „H.u.V.T.V Brünnstoana München “ ob wir nicht Lust hätten, zusammen mit der Ammerthaler Blasmusik und den Geltinger Trachtlern in die Partnerstadt der Gemeinde Vaterstetten nach Allauch zu fahren. Mit dem Hintergedanken ein paar Tage in der südfranzösischen Sonne zu verbringen und ab und zu unserer Leidenschaft dem Schuhplatteln nachzugehen, bejahten wir diese Anfrage natürlich sofort!

Gut zwei Monate vor der geplanten Abfahrt probten wir zusammen mit den Geltingern altbewährte Volkstänze und übten gleichzeitig neue ein. Nach ein, zwei Proben zusammen mit der Ammerthaler Blasmusik waren wir startbereit. Die Koffer wurden gepackt, noch ein Trachtenhemd reingelegt und los gings.

Vor der Parsdorfer Grundschule war - gemäß der französischen Tradition mit einer halben Stunde Verspätung - dann endlich Abfahrt für die große Reise. Für einen Teil von uns war das der erste Urlaub ohne die Eltern. Doch um dem Heimweh vorzubeugen und die Aufsicht zu gewährleisten erklärten sich unsere Jugendleiter Franze und Erna Glaser bereit, mit uns diese Reise anzutreten.

Nach einer für uns ewigen Busfahrt kamen wir endlich an. Die älteren bzw. die „Alten-Hasen“ unter uns wurden sofort von den uns empfangenden Franzosen herzlichst begrüßt. Auch wir wurden von den Franzosen natürlich innigst willkommen geheißen. Für uns war es jedoch eine neue Erfahrung, wildfremde Menschen mit zwei Wangenküssen zu begrüßen. Äußerst gewöhnungsbedürftig. Die Aufteilung in die Gastfamilien erfolgte paarweise. Die erste Nacht bei der Gastfamilie. Es war schön die anderen am nächsten Morgen am Bus wieder zu sehen. Zahlreiche, vom Komitee organisierte und geleitete Ausflüge, ließen uns die Provence näher kennen lernen.

Dann der erste große Moment: Beim Partnerschaftsfest kamen wir Bayern und die ortsansässigen Franzosen sowie die Freunde der Partnerschaft zusammen. Wir meisterten zusammen mit den Geltingern und den Ammerthalern unseren ersten Auftritt.
Noch ein paar Badeausflüge und dann… .

Es wurde Samstagabend und die Aufregung war uns ins Gesicht geschrieben. In Volltracht stiegen wir in das Auto ein und fuhren zur Sporthalle. Los geht’s. Nach unserem provenzialischen Abendessen ging es nochmals hinaus. Unsere Begleitung Erna und Franze richteten uns endgültig sauber her. Zusammen zogen wir in die vollbesetzte, zum Festzelt umgebaute Sporthalle ein. Und gleich gab es den ersten Auftritt.
Die Ammerthaler spielten unermüdlich und wir machten in regelmäßigen Abständen unsere Auftritte. Gegen 1 Uhr morgens waren wir dann alle geschafft und freuten uns auf unser Bett. 

Doch dann hieß es bald wieder aufstehen. Am Sonntag fand die traditionelle Allauch - Village Besichtigung satt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Gastfamilie hieß es aber dann schon bald Kofferpacken und ab zum Bus. Die Heimreise wurde, wieder mit der französischen „Pünklichkeit“, nach einer langen Abschiedsprozedur angetreten.

An dieser Stelle möchten wir uns bei dem französischen Komitiee sowie den Gastfamilien für die seit Jahren herzliche Aufnahme und abwechslungsreiche Organisation bedanken. Ein großer Dank gilt auch unseren ehemaligen Jugendleitern Erna und Franz Glaser, welche uns bis wir alt genug waren nach Frankreich begleitet haben und auch jetzt von zu Hause aus uns jederzeit mit Rat und Tat bei Seite stehen.